Naturfotografie eignet sich für alle, die gerne fotografieren: Sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene kommen mit der Naturfotografie auf ihre Kosten. Und die Natur haben Sie vor Ihrer Haustüre.
Naturfotografie
Naturfotografie ist sehr beliebt. Die meisten Menschen halten sich gerne in der Natur auf. Dieser Motivbereich ist riesig. Er beinhaltet sowohl Landschafts-, wie auch Tier Aufnahmen, Aufnahmen von einzelnen Pflanzen, Steinen, Pilzen, Blätter, Vulkane, Gewässer aller Art – einfach alles, was Sie in der Natur vorfinden.
Im Bereich der Naturfotografie arbeiten Sie in der Regel mit dem vorhanden Licht. Ein Blitzgerät würde die Stimmung schnell zerstören. In diesem Artikel zeige ich Ihnen einige Motivgruppen mit kurzen Erläuterungen dazu. Bei jedem Bereich gibt es einen Link zum Einzelthema, in dem ich detaillierter auf Kamera Einstellungen und Tipps zur Ausrüstung eingehen kann.
Kronen Anemone, Nikon D5600, Sigma Makro f/2.8 105 mm, 157 mm KB, 1/1500s, f/5.6, ISO 800, mehrere Aufnahmen in Helicon Focus kombiniert
Natur fotografieren Sie nicht nur bei Sonnenschein. Gerade Wetterumstürze – zum Beispiel das Licht nach einem Sommer Gewitter – führen zu besonderen Stimmungen, die nicht alltäglich sind. Sobald Sie bei Regenwetter unterwegs sind, wird es wichtig, dass Sie Ihre wertvolle Ausrüstung entsprechend schützen. Bei sehr kalten Temperaturen machen die Akkus sehr schnell schlapp. Da ist Ersatz sehr gefragt.
Gerade im Herbst und Winter, wenn Nebel herrscht, lohnt es sich, mit der Kamera unterwegs zu sein. Ab und zu erwischen Sie genau den Moment, wenn der Nebel lichtet und die Sonne sich wieder den Weg zum Boden durchgekämpft hat. Die Stimmung ändert sich innerhalb weniger Sekunden. Zwischen den beiden nächsten zwei Aufnahmen ist keine Minute vergangen:
Nebelstimmung in Winterbäume, Nikon D5300, Nikkor f/3.5-5.6 18-105 mm, 72 mm KB, 1/125s, f/11, ISO 100Winterbäume, Nikon D5300, Nikkor f/3.5-5.6 18-105 mm, 72 mm KB, 1/180s, f/11, ISO 100
Egal, ob Sie eine Landschaften, einen Flusslauf, ein Tier oder eine Pflanze fotografieren: Das Motiv gewinnt unheimlich, wenn die Lichtstimmung besonders ist. Vor allem die frühen Morgen- oder späten Abendstunden (Goldene Stunde) bringen warme Farbtöne, aber auch längere Schatten und lassen das Motiv plastischer wirken. Zudem bringt ein tiefer Sonnenstand – was übrigens im Winter sehr ausgeprägt ist – viel mehr Möglichkeiten, im Streif- oder Gegenlicht zu fotografieren.
Das Glitzern der Tautropfen auf den Gräsern im Herbst war nur für wenige Minuten in dieser Intensität sichtbar. Der Hintergrund war für einen kurzen Moment noch in Schatten gehüllt. Für die Unschärfekreise – auch Bokeh genannt – benötigen Sie einen grosse Blendenöffnung (kleiner Blendenwert wie f/4). Durch den kleinen Schärfentiefenbereich der Telebrennweite von 300 mm versank der Vorder- und Hintergrund in Unschärfe.
Spitzlichter im Gras, Nikon D5300, Sigma f/2.8 70-200 mm, 200 mm KB, 1/500s, f/4, ISO 100
Wenn Sie Tiere fotografieren möchten, bekommen Sie in einem Zoo oder Tierpark das perfekte Übungsfeld. Für diesen Bereich der Naturfotografie benötigen Sie eine lange Brennweite von 400 bis 600 mm, um die Tiere wirklich nahe genug ablichten zu können. Denken Sie nicht, solche Aufnahmen können Sie als Schnappschuss machen. Es braucht Zeit, den richtigen Aufnahmestandpunkt und die richtigen Lichtverhältnisse zu treffen. Zudem etwas Glück, dass sich die Tiere am geplanten Ort auch zeigen. Hinter einer solchen Aufnahme steckt viel Aufwand.
mongolischer Wolf im Tierpark, Nikon D750, Sigma f/5.0-6.3 150-600 mm, 400 mm KB, 1/400s, f/6, ISO 450, Einbeinstativ
Wenn Sie kleine Tiere gross herausbringen wollen, benötigen Sie ein Makroobjektiv. Dies ermöglicht Ihnen, sehr nahe an das Tier heranzukommen, da der Naheinstellbereich viel kürzer ist. Eine Brennweite von ca. 100 mm hilft, noch genügend Abstand von kleinen Tieren zu haben, damit Sie diese nicht erschrecken. Nahaufnahmen benötigen ein spezielles Knowhow: Idealerweise üben Sie das zuvor zuhause, bevor Sie danach mit so einem Objektiv in die Natur ziehen. Im Artikel Makrofotografie erfahren Sie, auf was Sie besonders achten müssen und welche Gesetze bei der Makrofotografie gelten. So reduziert sich der Schärfentiefenbereich im Makrobereich schnell auf wenige Millimeter – oder noch weniger. Da ist genaues Fokussieren das A und O.
Das folgende Bild – ein Blatt im Gegen- oder Durchlicht – habe ich im botanischen Garten fotografiert. Damit die Schärfentiefe trotz Naheinstellung möglichst gross wurde, habe ich das Sigma Makro f/2.8 105 mm auf f/19 abgeblendet. Das genaue Scharfstellen macht ein Stativ fast unerlässlich.
Blattadern im Durchlicht, Nikon D750, Sigma Makro f/2.8 105 mm, 1/8s, f/19, ISO 800, Stativ, Spiegelvorauslösung
Wasser kann ein spezielles Gestaltungselement in der Naturfotografie sein. Vor allem Langzeitbelichtungen von Fliessgewässern geben dem Motiv einen besonderen Touch. Auch Spiegelungen haben immer wieder ihren Reiz – vor allem im Herbst mit den farbigen Bäumen.
Wenn Sie am Tag Langzeitbelichtungen machen wollen, benötigen Sie in der Regel einen Neutraldichtefilter (auch Graufilter genannt). Dieser schluckt Licht und ermöglicht je nach Dichte eine entsprechende Verlängerung der Verschlusszeit.
Fliessspuren von Wasser, Nikon D7000, Nikkor f/1.8 50 mm, 75 mm KB, 1/3s, f/11, ISO 800, ND-Filter, Stativ, SpiegelvorauslösungVollmondnacht am Lago Maggiore, Sony DSC RX100iii, Zeiss f/1.8-2.8 24-70 mm, 24 mm KB, 28s, f/5.6, ISO 100, Stativ
Ausrüstungstipps und Kameraeinstellungen für Naturfotografie
Tiere im Tierpark oder in freier Natur fotografieren:
lange Brennweite, ideal 300-600 mm KB, mein Favorit: Sigma f/5.0-6.3 150-600 mm an Vollformatkamera oder Nikkor f/3.5-4.5 55-300 mm an Halbformatkamera.
Einbeinstativ, um das schwere Objektiv abzustützen und den Bildausschnitt genauer vornehmen zu können, erleichtert Wartezeit, bis Tier in die Kamera blickt
Bolle di magadino und Lago Maggiore Naturfotografie, Smartphone, 27 mm KB, 1/3000s, f/1.8, ISO 50
Makrofotografie:
Makroobjektiv, kann auch als Festbrennweite verwendet werden. Erlaubt eine sehr kurze Naheinstellgrenze und einen Abbildungsmassstab von 1:1 oder grösser.
Stativ
Bildstabilisator aus (wenn Sie ein Stativ verwenden)
Tautropfen auf Blüte – Makrofotografie, Nikon D750, Sigma Makro f72.8 105 mm, 1/750s, f/6.7, ISO 280
Fliessspuren am Wasser:
Stativ, Bildstabilisator auf dem Stativ ausschalten
leuchtendes Herbstblatt, Nikon D750, Nikkor f/1.8 50 mm, 1/350s, f/5.6, ISO 100
Bilder gestalten – den fotografischen Blick schulen
Damit Ihre Naturbilder überzeugend wirken, benötigen Sie nicht nur die optimale Lichtstimmung, den perfekten Platz, sondern auch das Auge für die Bildgestaltung. Nur etwa 1/5 macht die Kameraausrüstung aus.
Naturfotografie eignet sich für alle, die gerne fotografieren: Sowohl Anfänger wie auch Fortgeschrittene kommen mit der Naturfotografie auf ihre Kosten. Und die Natur haben Sie vor Ihrer Haustüre.
Naturfotografie
Naturfotografie ist sehr beliebt. Die meisten Menschen halten sich gerne in der Natur auf. Dieser Motivbereich ist riesig. Er beinhaltet sowohl Landschafts-, wie auch Tier Aufnahmen, Aufnahmen von einzelnen Pflanzen, Steinen, Pilzen, Blätter, Vulkane, Gewässer aller Art – einfach alles, was Sie in der Natur vorfinden.
Im Bereich der Naturfotografie arbeiten Sie in der Regel mit dem vorhanden Licht. Ein Blitzgerät würde die Stimmung schnell zerstören. In diesem Artikel zeige ich Ihnen einige Motivgruppen mit kurzen Erläuterungen dazu. Bei jedem Bereich gibt es einen Link zum Einzelthema, in dem ich detaillierter auf Kamera Einstellungen und Tipps zur Ausrüstung eingehen kann.
» Schnappschüsse machen
Naturfotografie und Wetter
Natur fotografieren Sie nicht nur bei Sonnenschein. Gerade Wetterumstürze – zum Beispiel das Licht nach einem Sommer Gewitter – führen zu besonderen Stimmungen, die nicht alltäglich sind. Sobald Sie bei Regenwetter unterwegs sind, wird es wichtig, dass Sie Ihre wertvolle Ausrüstung entsprechend schützen. Bei sehr kalten Temperaturen machen die Akkus sehr schnell schlapp. Da ist Ersatz sehr gefragt.
Gerade im Herbst und Winter, wenn Nebel herrscht, lohnt es sich, mit der Kamera unterwegs zu sein. Ab und zu erwischen Sie genau den Moment, wenn der Nebel lichtet und die Sonne sich wieder den Weg zum Boden durchgekämpft hat. Die Stimmung ändert sich innerhalb weniger Sekunden. Zwischen den beiden nächsten zwei Aufnahmen ist keine Minute vergangen:
» Nahlinsen
Das spezielle Licht suchen – Naturfotografie
Egal, ob Sie eine Landschaften, einen Flusslauf, ein Tier oder eine Pflanze fotografieren: Das Motiv gewinnt unheimlich, wenn die Lichtstimmung besonders ist. Vor allem die frühen Morgen- oder späten Abendstunden (Goldene Stunde) bringen warme Farbtöne, aber auch längere Schatten und lassen das Motiv plastischer wirken. Zudem bringt ein tiefer Sonnenstand – was übrigens im Winter sehr ausgeprägt ist – viel mehr Möglichkeiten, im Streif- oder Gegenlicht zu fotografieren.
Das Glitzern der Tautropfen auf den Gräsern im Herbst war nur für wenige Minuten in dieser Intensität sichtbar. Der Hintergrund war für einen kurzen Moment noch in Schatten gehüllt. Für die Unschärfekreise – auch Bokeh genannt – benötigen Sie einen grosse Blendenöffnung (kleiner Blendenwert wie f/4). Durch den kleinen Schärfentiefenbereich der Telebrennweite von 300 mm versank der Vorder- und Hintergrund in Unschärfe.
» Dias digitalisieren und scannen
» Negative digitalisieren und scannen
Tiere fotografieren – Naturfotografie
Wenn Sie Tiere fotografieren möchten, bekommen Sie in einem Zoo oder Tierpark das perfekte Übungsfeld. Für diesen Bereich der Naturfotografie benötigen Sie eine lange Brennweite von 400 bis 600 mm, um die Tiere wirklich nahe genug ablichten zu können. Denken Sie nicht, solche Aufnahmen können Sie als Schnappschuss machen. Es braucht Zeit, den richtigen Aufnahmestandpunkt und die richtigen Lichtverhältnisse zu treffen. Zudem etwas Glück, dass sich die Tiere am geplanten Ort auch zeigen. Hinter einer solchen Aufnahme steckt viel Aufwand.
Wenn Sie kleine Tiere gross herausbringen wollen, benötigen Sie ein Makroobjektiv. Dies ermöglicht Ihnen, sehr nahe an das Tier heranzukommen, da der Naheinstellbereich viel kürzer ist. Eine Brennweite von ca. 100 mm hilft, noch genügend Abstand von kleinen Tieren zu haben, damit Sie diese nicht erschrecken. Nahaufnahmen benötigen ein spezielles Knowhow: Idealerweise üben Sie das zuvor zuhause, bevor Sie danach mit so einem Objektiv in die Natur ziehen. Im Artikel Makrofotografie erfahren Sie, auf was Sie besonders achten müssen und welche Gesetze bei der Makrofotografie gelten. So reduziert sich der Schärfentiefenbereich im Makrobereich schnell auf wenige Millimeter – oder noch weniger. Da ist genaues Fokussieren das A und O.
Das folgende Bild – ein Blatt im Gegen- oder Durchlicht – habe ich im botanischen Garten fotografiert. Damit die Schärfentiefe trotz Naheinstellung möglichst gross wurde, habe ich das Sigma Makro f/2.8 105 mm auf f/19 abgeblendet. Das genaue Scharfstellen macht ein Stativ fast unerlässlich.
» Besser fotografieren lernen
Naturfotografie am Wasser
Wasser kann ein spezielles Gestaltungselement in der Naturfotografie sein. Vor allem Langzeitbelichtungen von Fliessgewässern geben dem Motiv einen besonderen Touch. Auch Spiegelungen haben immer wieder ihren Reiz – vor allem im Herbst mit den farbigen Bäumen.
Wenn Sie am Tag Langzeitbelichtungen machen wollen, benötigen Sie in der Regel einen Neutraldichtefilter (auch Graufilter genannt). Dieser schluckt Licht und ermöglicht je nach Dichte eine entsprechende Verlängerung der Verschlusszeit.
Ausrüstungstipps und Kameraeinstellungen für Naturfotografie
Tiere im Tierpark oder in freier Natur fotografieren:
» Alt werden im Tierpark
» Tiere fotografieren
Landschaften fotografieren:
Makrofotografie:
Fliessspuren am Wasser:
Bilder gestalten – den fotografischen Blick schulen
Damit Ihre Naturbilder überzeugend wirken, benötigen Sie nicht nur die optimale Lichtstimmung, den perfekten Platz, sondern auch das Auge für die Bildgestaltung. Nur etwa 1/5 macht die Kameraausrüstung aus.
» Den fotografischen Blick schulen
» Schnappschuss oder Fotografieren?
» Streetfotografie
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» Warum im RAW-Format fotografieren?
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» Fotos scannen und digitalisieren
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