Die Drittel Regel ist wohl die meistangewendete Bildgestaltungsregel. Sie ist einfach umzusetzen und viele Kameras haben das Drittel-Gitter im Sucher oder auf dem Display. Die bedeutendsten Gestaltungsregeln sind der Goldene Schnitt und die Drittel Regel. In diesem Artikel behandle ich die Drittel-Regel.
Drittel Regel – Bildgestaltung
Verschiedene Gestaltungskomponenten machen ein Bild zu einem Hingucker. Es gibt dafür einige Regeln – und trotzdem bringt gerade der Bruch von Regeln manchmal das ultimative Bild. Es geht hier also nicht darum, dass Sie nun alle bildwichtigen Motive auf die entsprechenden Punkte und Linien legen, sondern dass Sie sich bewusstwerden, wie die Position eines Motivs die Aussage eines Bildes verändern kann.
Die Drittel-Regel lehnt sich an den Goldenen Schnitt an und ist etwas einfacher umzusetzen und deshalb auch für Anfänger sehr gut geeignet: Sie teilen das Bild in drei waagrechte und drei senkrechte gleich grosse Flächen. Die beiden waagrechten und senkrechten Linien schneiden sich in vier Punkten. Legen Sie nun ein bildwichtiges Motiv auf einen dieser vier Schnittpunkte, erreichen Sie eine harmonische Bildaufteilung.
Sehr gut eignet sich die Drittel-Regel für das Gestalten mit Horizonten, Linien und Flächen: Legen Sie den Horizont eines Sonnenterganges auf die untere horizontale Linie, und der Himmel mit allfälligen Wolken wird dadurch betont (2/3 Himmel). Legen Sie den Horizont auf die obere Drittels-Linie, schenken Sie der Landschaft mehr Beachtung (1/3 Himmel).
Probieren Sie aber auch andere Kompositionslinien auf: Zum Beispiel den Horizont einmal ganz tief zu legen oder bewusst von der Drittels-Aufteilung abzuweichen:
Ist der Vordergrund genug interessant, um ihm mehr Platz zu geben?
Kann die Wirkung des Himmels und der Wolken durch einen grösseren Platz verstärkt werden?
Wie wirkt sich das Verschieben der Horizont-Linie auf das Bild und die anderen Bildelemente aus?
Flächen und Formen mit der Drittel-Regel optimal ausrichten
Wenn Sie mit Flächen oder Formen arbeiten, legen Sie den Rand einer Fläche oder Form auf eine der waag- oder senkrechten Drittels-Linien. So erreichen Sie eine ausgewogene Verteilung der Bildkomponenten.
Verschiedene Positionen ausprobieren und Regeln bewusst brechen
Sind Sie beim Fotografieren nicht sicher, wie die exakte Motivposition sein soll, nehmen Sie einen grösseren Bildausschnitt auf. Zuhause am Computer können Sie dann zum Beispiel in Photoshop die Drittels-Maske über Ihr Bild legen und den Ausschnitt präziser vornehmen. Oder Sie knipsen einige Bilder mit unterschiedlichen Motivpositionen und wählen dann die beste Wirkung zuhause am PC aus.
Bei Digitalkameras lässt sich meistens ein Drittels-Gitter oder die Linien des Goldenen Schnittes zuschalten. So können Sie gleich vor Ort die exakte Motivposition, bzw. den besten Bildausschnitt auswählen und dabei Ihr Auge schulen.
In Lightroom finden Sie unterschiedliche Ãœberlagerungswerkzeuge im Menü unter Werkzeuge – Freistellungsüberlagerung – Drittel.
Trotz aller Regeln macht es aber auch Spass, diese einmal ganz bewusst zu brechen und damit das Auge zu provozieren. Haben Sie auch dazu Mut! Digitalfotos kosten ja nichts mehr und Sie können misslungene Aufnahmen einfach löschen.
Dieser Artikel ist Teil des über 600 Seiten starken Digitipps eBook. » eBook Digitipps.ch
Die Drittel Regel ist wohl die meistangewendete Bildgestaltungsregel. Sie ist einfach umzusetzen und viele Kameras haben das Drittel-Gitter im Sucher oder auf dem Display. Die bedeutendsten Gestaltungsregeln sind der Goldene Schnitt und die Drittel Regel. In diesem Artikel behandle ich die Drittel-Regel.
Drittel Regel – Bildgestaltung
Verschiedene Gestaltungskomponenten machen ein Bild zu einem Hingucker. Es gibt dafür einige Regeln – und trotzdem bringt gerade der Bruch von Regeln manchmal das ultimative Bild. Es geht hier also nicht darum, dass Sie nun alle bildwichtigen Motive auf die entsprechenden Punkte und Linien legen, sondern dass Sie sich bewusstwerden, wie die Position eines Motivs die Aussage eines Bildes verändern kann.
Die Drittel-Regel lehnt sich an den Goldenen Schnitt an und ist etwas einfacher umzusetzen und deshalb auch für Anfänger sehr gut geeignet: Sie teilen das Bild in drei waagrechte und drei senkrechte gleich grosse Flächen. Die beiden waagrechten und senkrechten Linien schneiden sich in vier Punkten. Legen Sie nun ein bildwichtiges Motiv auf einen dieser vier Schnittpunkte, erreichen Sie eine harmonische Bildaufteilung.
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Die Horizontlinie positionieren
Sehr gut eignet sich die Drittel-Regel für das Gestalten mit Horizonten, Linien und Flächen: Legen Sie den Horizont eines Sonnenterganges auf die untere horizontale Linie, und der Himmel mit allfälligen Wolken wird dadurch betont (2/3 Himmel). Legen Sie den Horizont auf die obere Drittels-Linie, schenken Sie der Landschaft mehr Beachtung (1/3 Himmel).
Probieren Sie aber auch andere Kompositionslinien auf: Zum Beispiel den Horizont einmal ganz tief zu legen oder bewusst von der Drittels-Aufteilung abzuweichen:
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Flächen und Formen mit der Drittel-Regel optimal ausrichten
Wenn Sie mit Flächen oder Formen arbeiten, legen Sie den Rand einer Fläche oder Form auf eine der waag- oder senkrechten Drittels-Linien. So erreichen Sie eine ausgewogene Verteilung der Bildkomponenten.
Verschiedene Positionen ausprobieren und Regeln bewusst brechen
Sind Sie beim Fotografieren nicht sicher, wie die exakte Motivposition sein soll, nehmen Sie einen grösseren Bildausschnitt auf. Zuhause am Computer können Sie dann zum Beispiel in Photoshop die Drittels-Maske über Ihr Bild legen und den Ausschnitt präziser vornehmen. Oder Sie knipsen einige Bilder mit unterschiedlichen Motivpositionen und wählen dann die beste Wirkung zuhause am PC aus.
Bei Digitalkameras lässt sich meistens ein Drittels-Gitter oder die Linien des Goldenen Schnittes zuschalten. So können Sie gleich vor Ort die exakte Motivposition, bzw. den besten Bildausschnitt auswählen und dabei Ihr Auge schulen.
In Lightroom finden Sie unterschiedliche Ãœberlagerungswerkzeuge im Menü unter Werkzeuge – Freistellungsüberlagerung – Drittel.
Trotz aller Regeln macht es aber auch Spass, diese einmal ganz bewusst zu brechen und damit das Auge zu provozieren. Haben Sie auch dazu Mut! Digitalfotos kosten ja nichts mehr und Sie können misslungene Aufnahmen einfach löschen.
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