Teleobjektive sind Objektive mit einer langen Brennweite. Dies ermöglicht Ihnen, aus grösserer Distanz einen kleineren Bildausschnitt – zum Beispiel ein scheues Tier – aufzunehmen.
Das ist einerseits in der Sport- und Tierfotografie sehr vorteilhaft, aber auch Portraits können Sie mit einem leichten Teleobjektiv (ca. 80 – 105 mm) aufnehmen. Die kleinere Schärfentiefe sorgt für einen ruhigeren Hintergrund und die Verzerrung des Bildes (zum Beispiel mit einem Weitwinkelobjektiv) können Sie verhindern.
Wie ist ein Teleobjektiv aufgebaut?
Ein Teleobjektiv enthält eine ganze Gruppe von Linsen, welche das einfallend Licht bündeln und auf den Bildsensor werfen. Je grösser die Brennweite, desto länger wird in der Regel das Teleobjektiv. Dadurch steigt folglich das Gewicht.
Wenn Sie ein lichtstarkes Tele-Zoom wie zum Beispiel das Sigma f/2.8 70-200 mm anschaffen, schleppen Sie gut und gerne ein Kilogramm Material oder mehr mit sich herum. Die Bildleistung und das Bokeh entschädigen Sie dafür mehrfach. Doch es gibt auch kleine, kompakte Teleobjektive für APS-C-Kameras. Je nach Brennweitenbereich müssen Sie mit deutlich geringeren Offenblenden und mit Qualitätseinbussen rechnen. Das Nikkor 55-300 mm Teleobjektiv entspricht an einer Halbformatkamera durch den Crop-Faktor (kleinerer Sensor, kleinerer Bildausschnitt) etwa einer 80 – 450 mm Brennweite. Damit lassen sich entfernte Objekte nahe herannehmen. Die grösste Blendenöffnung ist bei 300-mm-Einstellung f/5.6. Dafür benötigen Sie sehr gute Lichtverhältnisse.
Kurze Verschlusszeiten und höhere ISO-Einstellung
Teleobjektive benötigen sehr kurze Verschlusszeiten und meist höhere ISO-Werte, damit Sie das Motiv erschütterungsfrei aufnehmen können. Wenn das Objektiv einen Bildstabilisator aufweist, haben Sie zwei bis drei Stufen Reserve. Wenn ich mit Teleobjektiven ohne Stativ arbeite, stelle ich die ISO-Automatik auf eine vordefinierte Mindestverschlusszeit ein. So kann ich mit der Zeitautomatik A/AV und Blendenvorwahl perfekt dem Motiv widmen.
Teleobjektive eignen sich auch für die Streetfotografie, bei der Sie eine grössere Distanz zum Motiv halten können. Zudem verdichten Teleobjektive den Raum.
Durch die räumliche Verdichtung eignen sich Teleobjektive ebenfalls sehr gut für Landschaftsaufnahmen.
Teleobjektive für Naturaufnahmen
Die meisten Teleobjektive eignen sich hervorragend für die Naturfotografie. Sie können damit zwar nicht sehr nahe an eine Blume herangehen, weil die Naheinstellgrenze zu gross ist, aber durch die grosse Brennweite erreichen Sie einen kleinen Bildausschnitt. Beim Bild mit dem Tulpentrio konnte ich mit der grossen Offenblende von f/2.8 den Fokus auf die erste Blüte legen. Die hintern verschwimmen mit der Leuchtfarbe im Grün:
Ein weiteres Beispiel sind Herbstblätter: In diesem Beispiel habe ich das Blätter-Bouquet absichtlich mit + 2.5 EV überbelichtet, um die Blätter leicht durchscheinend zu machen. Es war ein nebliger Tag, was folglich zeigt, dass Sie auch bei weniger gutem Wetter mit der langen Brennweite auf den Fotorundgang gehen können.
Mitten in einem Feld erblickte ich zwei wunderschöne rote Mohnblüten. Da ich das grosse Zoom mit einer Brennweite von 150 bis 600 mm dabeihatte, konnte ich dieses schöne Sujet aufnehmen. Das Zoom ist sehr schwer, weshalb ich mit einem Stativ gearbeitet habe:
Lange Brennweite in der Streetfotografie
Durch die Verwendung der Teleobjektive können Sie unbemerkt Streetfotografie-Aufnahmen machen. Denken Sie aber daran, dass Sie für die Veröffentlichung solcher Bilder die Erlaubnis der fotografierten Person haben müssen oder so fotografieren, dass sie nicht identifizierbar sind. » Der richtige Augenblick
Teleobjektive sind Objektive mit einer langen Brennweite. Dies ermöglicht Ihnen, aus grösserer Distanz einen kleineren Bildausschnitt – zum Beispiel ein scheues Tier – aufzunehmen.
Das ist einerseits in der Sport- und Tierfotografie sehr vorteilhaft, aber auch Portraits können Sie mit einem leichten Teleobjektiv (ca. 80 – 105 mm) aufnehmen. Die kleinere Schärfentiefe sorgt für einen ruhigeren Hintergrund und die Verzerrung des Bildes (zum Beispiel mit einem Weitwinkelobjektiv) können Sie verhindern.
Wie ist ein Teleobjektiv aufgebaut?
Ein Teleobjektiv enthält eine ganze Gruppe von Linsen, welche das einfallend Licht bündeln und auf den Bildsensor werfen. Je grösser die Brennweite, desto länger wird in der Regel das Teleobjektiv. Dadurch steigt folglich das Gewicht.
Wenn Sie ein lichtstarkes Tele-Zoom wie zum Beispiel das Sigma f/2.8 70-200 mm anschaffen, schleppen Sie gut und gerne ein Kilogramm Material oder mehr mit sich herum. Die Bildleistung und das Bokeh entschädigen Sie dafür mehrfach. Doch es gibt auch kleine, kompakte Teleobjektive für APS-C-Kameras. Je nach Brennweitenbereich müssen Sie mit deutlich geringeren Offenblenden und mit Qualitätseinbussen rechnen. Das Nikkor 55-300 mm Teleobjektiv entspricht an einer Halbformatkamera durch den Crop-Faktor (kleinerer Sensor, kleinerer Bildausschnitt) etwa einer 80 – 450 mm Brennweite. Damit lassen sich entfernte Objekte nahe herannehmen. Die grösste Blendenöffnung ist bei 300-mm-Einstellung f/5.6. Dafür benötigen Sie sehr gute Lichtverhältnisse.
» Neutraldichte- oder Graufilter
Kurze Verschlusszeiten und höhere ISO-Einstellung
Teleobjektive benötigen sehr kurze Verschlusszeiten und meist höhere ISO-Werte, damit Sie das Motiv erschütterungsfrei aufnehmen können. Wenn das Objektiv einen Bildstabilisator aufweist, haben Sie zwei bis drei Stufen Reserve. Wenn ich mit Teleobjektiven ohne Stativ arbeite, stelle ich die ISO-Automatik auf eine vordefinierte Mindestverschlusszeit ein. So kann ich mit der Zeitautomatik A/AV und Blendenvorwahl perfekt dem Motiv widmen.
Teleobjektive eignen sich auch für die Streetfotografie, bei der Sie eine grössere Distanz zum Motiv halten können. Zudem verdichten Teleobjektive den Raum.
Durch die räumliche Verdichtung eignen sich Teleobjektive ebenfalls sehr gut für Landschaftsaufnahmen.
Teleobjektive für Naturaufnahmen
Die meisten Teleobjektive eignen sich hervorragend für die Naturfotografie. Sie können damit zwar nicht sehr nahe an eine Blume herangehen, weil die Naheinstellgrenze zu gross ist, aber durch die grosse Brennweite erreichen Sie einen kleinen Bildausschnitt. Beim Bild mit dem Tulpentrio konnte ich mit der grossen Offenblende von f/2.8 den Fokus auf die erste Blüte legen. Die hintern verschwimmen mit der Leuchtfarbe im Grün:
Ein weiteres Beispiel sind Herbstblätter: In diesem Beispiel habe ich das Blätter-Bouquet absichtlich mit + 2.5 EV überbelichtet, um die Blätter leicht durchscheinend zu machen. Es war ein nebliger Tag, was folglich zeigt, dass Sie auch bei weniger gutem Wetter mit der langen Brennweite auf den Fotorundgang gehen können.
Mitten in einem Feld erblickte ich zwei wunderschöne rote Mohnblüten. Da ich das grosse Zoom mit einer Brennweite von 150 bis 600 mm dabeihatte, konnte ich dieses schöne Sujet aufnehmen. Das Zoom ist sehr schwer, weshalb ich mit einem Stativ gearbeitet habe:
Lange Brennweite in der Streetfotografie
Durch die Verwendung der Teleobjektive können Sie unbemerkt Streetfotografie-Aufnahmen machen. Denken Sie aber daran, dass Sie für die Veröffentlichung solcher Bilder die Erlaubnis der fotografierten Person haben müssen oder so fotografieren, dass sie nicht identifizierbar sind. » Der richtige Augenblick
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