Mit Mond fotografieren machen Sie den ersten Schritt in die Astrofotografie. Die Mondfotografie ist relativ einfach. Ich zeige Ihnen, wie Sie den Vollmond oder Mond optimal auf Ihren Bildsensor oder Ihr Negativ bannen kรถnnen.
Mond fotografieren – Mondfotografie
Haben Sie schon einmal versucht, den Mond zu fotografieren? Oft kommt dann entweder eine รผberbelichtete Kugel ohne Zeichnung vor โ oder der Mond ist unscharf, verwackelt oder bei lรคngerer Belichtungszeit zu einem Ei verformt. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, welche Ausrรผstung Sie brauchen, welche Kameraeinstellungen sinnvoll sind und wie Sie den Mond optimal ablichten kรถnnen. Am Ende des Artikels finden Sie den DigiSpick – eine Zusammenfassung zum Thema – welches Sie ausdrucken kรถnnen.
Der Mond erscheint jeweils grรถsser, wenn er gerade รผber dem Horizon auf- oder untergeht und Vergleichsobjekte wie Hรคuser, Kirchtรผrme, Bรคume in der Nรคhe sind. In Wirklichkeit ist die Mondscheibe aber immer gleich gross – wenn wir die minimale รnderung durch die unterschiedliche Distanz Erde-Mond vernachlรคssigen. Im Mittel betrรคgt die Distanz Mond-Erde 384’400 km. Der รquatordurchmesser betrรคgt nur 3476 km. In 27 Tagen und 7 h ist der Mond einmal um die Erde gekreist. Die Mondoberflรคche weist ein sehr schรถnes Relief mit vielen Kratern auf. Die meisten entstanden durch Meteoriteneinschlรคge, die ganz dunklen, grossen Flecken durch Magmaergรผsse. Wird der Mond seitlich von der Sonne beleuchtet (Streiflicht), entstehen Schatten, die das Relief viel plastischer werden lassen. Doch dazu spรคter mehr. Auf dem Mond gibt es weder eine Atmosphรคre noch Wasser, Wind und Wolken.
Vollmond und Supermond
Von Supermond spricht man, wenn der Mond der Erde am nรคchsten ist. Er ist dann etwa 10% grรถsser und etwas heller. Der Abstand zur Erde betrรคgt zwischen 356’600 und 405’500 km.
Vollmond vom 13. Oktober 2019, 19:45:
Den Mond kรถnnen Sie wegen der Helligkeit noch ohne Nachfรผhrung der Kamera bei tiefen ISO-Werten fotografieren.
Wenn Sie tolle Fotos aus dem Internet kennen, auf denen die Struktur des Mondes perfekt abgebildet, die Umgebung aber auch optimal belichtet ist, dann handelt es sich um eine zusammengeflickte Aufnahme mehrerer Bilder. Der Mond ist so hell, dass entweder seine Struktur ODER die Umgebung optimal belichtet wird. Hier ist Photoshop & Co eine grosse Hilfe…
Wenn Sie den Vollmond in der blauen Stunde aufnehmen, kann er seine Farbe verรคndern und von orange zu rot oder pink leuchten.
Wenn Sie mit einer Halbformatkamera arbeiten, haben Sie schon einmal einen Trumpf in der Hand: Denย Crop-Faktor. Durch den engeren Bildausschnitt wird ein 200 mm-Objektiv zu einem 300er. Und das ist fรผr die Abbildungsgrรถsse des Mondes entscheidend. Systemkamera Nikon Zย (erhรคltlich ab 2108 โฌ).
Ideal ist eine Brennweite von 400 bis 600 mm KB oder mehr. Bei kleineren Brennweiten mรผssen Sie vom fertigen Bild einen Ausschnitt nehmen, damit der Mond eine bestimmte Grรถsse erhรคlt. Ich arbeite mit einem Sigma f/5-6.3 150-600 mm Zoom.
Ein Stativ ist ebenfalls nรถtig, damit Sie den Bildausschnitt perfekt bestimmen und allenfalls mit einer etwas kleineren Blende verwacklungsfrei fotografieren kรถnnen. Fahren Sie nur die dicksten Elemente des Stativs heraus, dann ist die ganze Konstruktion bei schweren Teleobjektiven stabiler.
Da die Verwacklungsgefahr bei schwachen Lichtverhรคltnissen steigt, empfehle ich Ihnen einen Draht- oder Fernauslรถser. Alternativ kรถnnen Sie auch den Selbstauslรถser auf 2s Verzรถgerung einstellen.
Fรผr die Mondfotografie benรถtigen Sie Objektiv mit einer Brennweite von mindestens 300 mm. Allenfalls einen Telekonverter, wenn Sie mit einem qualitativ hochstehenden Objektiv arbeiten. Der Telekonverter verringert die Abbildungsleistung etwas. Da dies aber meist die Bildrรคnder betrifft und Sieย den Mond im Zentrum fotografieren, fรคllt das nicht so starkย ins Gewicht.
Wenn Sie schwere Objektive haben, kรถnnen Sie diese mit der mitgelieferten Objektivschelle direkt auf dem Stativ fixieren. Das macht die Kamera stabiler.
Stirnlampe mitnehmen, damit Sie die Bedienungselemente in der Nacht finden. Die Stirnlampe idealerweise mit einem roten Mรคppchen etwas „abdunkeln“, damit Sie nicht geblendet werden.
Kameraeinstellungen Mond fotografieren – Mondfotografie
Stellen Sie an Ihrer Kamera, wenn mรถglich, das RAW-Format ein. Sie benรถtigen zwar zum Entwickeln und Korrigieren etwas mehr Zeit, der Dynamikumfang des RAW-Formates ist hรถher und Sie kรถnnen Bildrauschen und Details besser herausarbeiten.
Wenn Sie mit einer Spiegelreflexkamera arbeiten, schalten Sie die Spiegelvorauslรถsung ein. Der Spiegel klappt dann hoch und die Kamera lรถst leicht verzรถgert aus. So kรถnnen Sie verhindern, dass die leichten Erschรผtterungen des Spiegels das Bild verwackeln.
Stellen Sie den Bildstabilisator auf dem Stativ unbedingt ab. Sonst kรถnnen Korrekturbewegungen das Bild unscharf werden lassen.
Blenden Sie โ wenn mรถglich โ zwei Stufen ab. Wenn Ihr Objektiv die Offenblende f/2.8 aufweist, schliessen Sie die Blende um zwei Werte auf f/4 und f/5.6. Meist erreichen die Objektive ab dieser Einstellung die besten Abbildungsqualitรคten – den Sweet-Spot. So kรถnnen Sie die feinen Zeichnungen der Mondoberflรคche besser sichtbar machen.
Schalten Sie die ISO-Automatik ein und definieren Sie die minimal gewรผnschte Verschlusszeit. Die Automatik errechnet dann automatisch mit der Vorgewรคhlten Blende den passenden ISO-Wert und erhรถht diesen erst, wenn die Verschlusszeit zu lange wรผrde.
Je tiefer der ISO-Wert, desto leistungsfรคhiger der Bildsensor.
Alternative: Fotografieren Sie ohne ISO-Automatik, wรคhlen Sie eine passende Kombination von Blende, Verschlusszeit und mรถglichst tiefem ISO-Wert.
Optimale Belichtung – Mondfotografie
Da der helle Mond nur den kleinsten Teil Ihres Bildes ausmacht, liegt die automatische Belichtungsmessung total daneben. Stellen Sie auf Manuell oder verwenden Sie die Spotmessung und richten Sie diese direkt auf den Mond. Wenn die Einstellung korrekt ist, schwenken Sie die Kamera wieder auf den gewรผnschten Bildausschnitt.
Kontrollieren Sie die korrekte Belichtung mit Hilfe des Histogramms und vermeiden Sie Clipping. Sie verlieren sonst wichtige feine Zeichnungen der Mondoberflรคche.
Wรคhlen Sie bei Brennweite 200 mm, je nach Lichtverhรคltnissen, eine Verschlusszeit von etwa 1/30 bis 1/60s. Wichtig ist, eine Balance zwischen einem mรถglichst tiefen ISO-Wert und einer mรถglichst kurzen Verschlusszeit zu erzielen.
Achten Sie darauf, ob der Mond nicht durch Bewegungsunschรคrfe (er wandert schnell) unscharf wird. Wenn ja, Verschlusszeit verkรผrzen und ISO-Wert erhรถhen. Formel: 500 geteilt durch verwendete Brennweite KB (Beispiel und Erklรคrung weiter unten)
Bei lรคngeren Brennweiten von 600 mm KB (400 mm mit APS-C-Sensor) mรผssen Sie die Verschlusszeit weiter verkรผrzen, da nur schon kleinste Erschรผtterungen das Bild verwackeln kรถnnen.
Vorbereitungen und Planung Mond fotografieren
Machen Sie sich mit den verschiedenen Mondphasen vertraut. Besonders hilfreich finde ich das Smartphone-App PhotoPills. In Tageszeitungen oder mit einem App kรถnnen Sie diese verfolgen und mit Einbezug des Wetters Ihre Bilder planen. Die Webseite Mondverlauf.de gibt Ihnen detaillierte Auskunft รผber Mondaufgang, -Untergang und -Hรถchststand. Sie kรถnnen zudem simulieren, in welcher Richtung und welchem Hรถhenwinkel Sie den Mond vorfinden werden. Das erleichtert ihre Planung zur Mondfotografie.
Klare Luft und gutes Wetter ist fรผr die Mondfotografie wichtig. Die Lichtwellen mรผssen immerhin rund 384’400 km reisen, bis Sie auf Ihrem Bildsensor auftreffen. Smog und Dunst verringern die Bildqualitรคt betrรคchtlich.
An einem windstillen, klaren Wintertag sind die Verhรคltnisse am besten. Es ist dann aber auch am kรคltesten…
Schon leichter Wind kann auch bei der Verwendung eines guten Stativs zu Objektivbewegungen fรผhren. Der Bildausschnitt bei langen Brennweiten ist sehr klein und damit viel anfรคlliger fรผr Erschรผtterungen.
Je hรถher der Mond am Himmel steht, desto weniger beeintrรคchtigen die Luftschichten รผber der Erde die Bildqualitรคt.
Achten Sie darauf, dass Sie sich mรถglichst weit weg von stรถrenden Lichtquellen wie Strassenlampen oder allgemein Siedlungen befinden. Der Mond erscheint dann klarer, weil weniger Streulicht vorhanden ist.
Fotografieren Sie den Mond bei mรถglichst dunklem Himmel. Die Zeichnungen der Mondoberflรคche werden dann besser sichtbar. Aber auch ein Mond in der Dรคmmerung hat natรผrlich seinen Reiz.
Weitere Tipps zur Mondfotografie
Arbeiten Sie mit einem stabilen Stativ und fahren Sie die Beine mรถglichst wenig weit aus. Je lรคnger die Beine, desto instabiler wird das Stativ. Die Mittelsรคule lassen Sie unbedingt eingefahren. Allenfalls kรถnnen Sie das Stativ mit Ihrer schweren Fototasche beschweren, indem sie diese unter das Stativ hรคngen. Einige Stative haben unter der Mittelsรคule einen Haken dafรผr.
Achten Sie auf einen guten Stand des Stativs und fahren Sie, falls vorhanden, bei rutschigem Untergrund die Dornen aus.
Wenn Sie mit der langen Brennweite arbeiten, werden Sie feststellen, dass der Mond sehr schnell durch den Bildausschnitt wandert. Passen Sie vor dem Auslรถsen den Ausschnitt immer wieder an.
Stellen Sie die Schรคrfe manuell mit der Live-View-Ansicht ein. Drรผcken Sie das Lupen-+-Symbol und zoomen Sie nahe an den Mond. So kรถnnen Sie die korrekte Schรคrfeebene einstellen.
Wenn Sie den Mond mit anderen Motiven (Wald, Bรคume, Hรคuser, Krรคne, Bergspitzen etc.) fotografieren, stellen Sie auf die hyperfokale Distanz ein, damit Motive im Vordergrund und die Mondscheibe scharf abgebildet werden. Als Alternative kรถnnen Sie ein Bild mit scharfer Silhouette und ein Bild mit scharfem Mond aufnehmen und mit Focus-Stacking zu einem Bild kombinieren. ยป Unendliche Schรคrfentiefe
Bildgestaltung Mond fotografieren
Der Vollmond ist immer ein spezielles Ereignis. Aber die schรถnsten Mondbilder erhalten Sie 5 bis 6 Tage nach dem Vollmond, also bei Dreiviertelmond. Eine grosse Flรคche des Mondes wird erleuchtet. Weil das Licht eher von der Seite kommt, wirken die Strukturen des Mondes viel interessanter und durch den Schattenwurf plastischer. Probieren Sie unterschiedliche Mondphasen aus!
Um den Mond in einer Landschaft perfekt zu positionieren, braucht es viel Planung und viel Geduld. Warum nicht eine Landschaft fotografieren und spรคter den Mond mit einem Bildbearbeitungsprogramm an die richtige Stelle pinnen? Ich bin zwar kein Fan von solchen aufwรคndigen Bildbearbeitungen und mรถchte den Mond dort fotografieren, wo er zum betreffenden Zeitpunkt auch scheint. Etwas planen lรคsst es sich bereits – wenn das Wetter mitmacht…
In den Tagen vor dem Vollmond kรถnnen Sie gut Aufnahmen mit Landschaften und dem Mond machen, da es noch relativ hell ist.
Wenn Sie Ihre Mondfotos im RAW-Format aufgenommen haben, kรถnnen Sie in einem RAW-Entwickler wie Lightroom das Optimale aus Ihren Bildern holen.
Ich war den Vollmond fotografieren. Dazu verwendete ich die Nikon D5300 mit dem Nikkor f/4.5-5.6 55-300 mm in der 300 mm-Einstellung. Das entspricht mit dem Crop-Faktor einer Brennweite von 450 mm KB. Der Vollmond war auf dem 24 MP-Bild immer noch etwas klein. Ich habe deshalb einen Ausschnitt aus dem RAW-Bild genommen und dann optimiert:
Grundeinstellungen:
Kontrast +7
Klarheit +38
Schรคrfen:
Betrag +100
Radius 1.4 Pixel
Details +21
Maskieren +65
Vergleich in Animation
Mondfinsternis fotografieren – Mondfotografie
Im Gegensatz zum „normalen Mond“ ist eine Mondfinsternis (Blutmond) etwas anspruchsvoller: Das Licht ist sehr knapp und verlangt lรคngere Verschlusszeiten kombiniert mit hรถheren ISO-Einstellungen. Zudem ist das Scharfstellen – wenn Sie dies erst wรคhrend der Mondfinsternis machen wollen – auch mit Live-View eine grosse Herausforderung.
Abweichende Einstellungen bei Mondfinsternis (Blutmond)
Da sich der Mond schnell bewegt, kรถnnen Sie bei der Mondfotografie keine Langzeitbelichtungen machen, ohne dass sich der Verwisch-Effekt bemerkbar macht. Faustregel: 500 geteilt durch Brennweite gibt die lรคngste zulรคssige Verschlusszeit in Sekunden. Bei der Brennweite mรผssen Sie beachten, dass eine Halbformatkamera diesen Wert 1.5 bis 1.6-fach vergrรถssert (Crop-Faktor).
Beispiel: Halbformatkamera Nikon D7000 (Crop-Faktor 1.5), Brennweite 600 mm – wegen des Crop-Faktors 900 mm (600 x 1.5). Verschlusszeitenberechnung: 500/900 mm = ca. 1/2s.
Stellen Sie die ISO-Automatik ein. Diese definieren Sie mit der maximal zulรคssigen Verschlusszeit und dem hรถchsten ISO-Wert. So kรถnnen Sie mit der Zeitautomatik A eine Blende vorgeben und die Elektronik regelt die korrekte Belichtung. Wird das Licht schlechter, steigert diese den ISO-Wert. So erhalten Sie immer ein scharfes Bild.
Wenn mรถglich, bei noch hellem Mond mit der Live-View manuell fokussieren. Danach wird es schwierig…
Das erste Bild ist der originale Ausschnitt mit der 900 mm (KB) Brennweite an der Halbformatkamera Nikon D7000, das zweite ein vergrรถsserter Ausschnitt davon.
DigiSpick – das praktische Handout
Das Handout DigiSpick mit den wichtigsten Tipps und Tricks zum Thema kรถnnen Sie hier kostenlos downloaden und ausdrucken: ยป DigiSpick downloaden
Weitere Tipps zum Mond fotografieren und die Mondfotografie
Sie kรถnnen auch eine automatische Belichtungsreihe aufnehmen und daraus ein detaillierteres HDR-Bild erzeugen oder das RAW-Bild mit PhotomatixPro tonemappen.
Dieser Artikel ist Teil des รผber 600 Seiten starken Digitipps eBook. ยป eBook Digitipps.ch
Mit Mond fotografieren machen Sie den ersten Schritt in die Astrofotografie. Die Mondfotografie ist relativ einfach. Ich zeige Ihnen, wie Sie den Vollmond oder Mond optimal auf Ihren Bildsensor oder Ihr Negativ bannen kรถnnen.
Mond fotografieren – Mondfotografie
Haben Sie schon einmal versucht, den Mond zu fotografieren? Oft kommt dann entweder eine รผberbelichtete Kugel ohne Zeichnung vor โ oder der Mond ist unscharf, verwackelt oder bei lรคngerer Belichtungszeit zu einem Ei verformt. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, welche Ausrรผstung Sie brauchen, welche Kameraeinstellungen sinnvoll sind und wie Sie den Mond optimal ablichten kรถnnen. Am Ende des Artikels finden Sie den DigiSpick – eine Zusammenfassung zum Thema – welches Sie ausdrucken kรถnnen.
Der Mond erscheint jeweils grรถsser, wenn er gerade รผber dem Horizon auf- oder untergeht und Vergleichsobjekte wie Hรคuser, Kirchtรผrme, Bรคume in der Nรคhe sind. In Wirklichkeit ist die Mondscheibe aber immer gleich gross – wenn wir die minimale รnderung durch die unterschiedliche Distanz Erde-Mond vernachlรคssigen. Im Mittel betrรคgt die Distanz Mond-Erde 384’400 km. Der รquatordurchmesser betrรคgt nur 3476 km. In 27 Tagen und 7 h ist der Mond einmal um die Erde gekreist. Die Mondoberflรคche weist ein sehr schรถnes Relief mit vielen Kratern auf. Die meisten entstanden durch Meteoriteneinschlรคge, die ganz dunklen, grossen Flecken durch Magmaergรผsse. Wird der Mond seitlich von der Sonne beleuchtet (Streiflicht), entstehen Schatten, die das Relief viel plastischer werden lassen. Doch dazu spรคter mehr. Auf dem Mond gibt es weder eine Atmosphรคre noch Wasser, Wind und Wolken.
Vollmond und Supermond
Von Supermond spricht man, wenn der Mond der Erde am nรคchsten ist. Er ist dann etwa 10% grรถsser und etwas heller. Der Abstand zur Erde betrรคgt zwischen 356’600 und 405’500 km.
Vollmond vom 13. Oktober 2019, 19:45:
Den Mond kรถnnen Sie wegen der Helligkeit noch ohne Nachfรผhrung der Kamera bei tiefen ISO-Werten fotografieren.
Wenn Sie tolle Fotos aus dem Internet kennen, auf denen die Struktur des Mondes perfekt abgebildet, die Umgebung aber auch optimal belichtet ist, dann handelt es sich um eine zusammengeflickte Aufnahme mehrerer Bilder. Der Mond ist so hell, dass entweder seine Struktur ODER die Umgebung optimal belichtet wird. Hier ist Photoshop & Co eine grosse Hilfe…
Wenn Sie den Vollmond in der blauen Stunde aufnehmen, kann er seine Farbe verรคndern und von orange zu rot oder pink leuchten.
ยป Der goldene Schnitt
Ausrรผstung Mond fotografieren – Mondfotografie
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Bildgestaltung Mond fotografieren
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Mondbilder optimieren – Mondfotografie
Wenn Sie Ihre Mondfotos im RAW-Format aufgenommen haben, kรถnnen Sie in einem RAW-Entwickler wie Lightroom das Optimale aus Ihren Bildern holen.
Ich war den Vollmond fotografieren. Dazu verwendete ich die Nikon D5300 mit dem Nikkor f/4.5-5.6 55-300 mm in der 300 mm-Einstellung. Das entspricht mit dem Crop-Faktor einer Brennweite von 450 mm KB. Der Vollmond war auf dem 24 MP-Bild immer noch etwas klein. Ich habe deshalb einen Ausschnitt aus dem RAW-Bild genommen und dann optimiert:
Grundeinstellungen:
Schรคrfen:
Vergleich in Animation
Mondfinsternis fotografieren – Mondfotografie
Im Gegensatz zum „normalen Mond“ ist eine Mondfinsternis (Blutmond) etwas anspruchsvoller: Das Licht ist sehr knapp und verlangt lรคngere Verschlusszeiten kombiniert mit hรถheren ISO-Einstellungen. Zudem ist das Scharfstellen – wenn Sie dies erst wรคhrend der Mondfinsternis machen wollen – auch mit Live-View eine grosse Herausforderung.
ยป Der richtige Bildausschnitt
Abweichende Einstellungen bei Mondfinsternis (Blutmond)
Das erste Bild ist der originale Ausschnitt mit der 900 mm (KB) Brennweite an der Halbformatkamera Nikon D7000, das zweite ein vergrรถsserter Ausschnitt davon.
DigiSpick – das praktische Handout
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Weitere Tipps zum Mond fotografieren und die Mondfotografie
Sie kรถnnen auch eine automatische Belichtungsreihe aufnehmen und daraus ein detaillierteres HDR-Bild erzeugen oder das RAW-Bild mit PhotomatixPro tonemappen.
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