In diesem Thema „erste Schritte mit der Systemkamera“ zeige ich Ihnen die Möglichkeiten auf. Zudem gebe ich Ihnen ein paar Tipps für einen guten Start.
Erste Schritte mit der Systemkamera
Wenn Sie eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera besitzen, dann haben Sie sich für bessere Bildqualität, mehr Einflussmöglichkeiten, bessere Flexibilität und meist mehr Gewicht entschieden.
Ich möchte Ihnen ein paar Tipps geben, die Sie bei der Verwendung einer Systemkamera umsetzen können.
Viele Einstellmöglichkeiten – erste Schritte mit der Systemkamera
Spiegelreflex- und Systemkameras liefern eine unglaubliche Fülle an Einstellmöglichkeiten. Machen Sie sich immer wieder vertraut mit der Kamera. Lesen Sie den Index der Betriebsanleitung durch und schauen Sie sich ein Thema, welches Sie gerade interessiert, genauer an.
Spielen Sie die Einstellungen praktisch an Ihrer Kamera durch. Überlegen Sie sich, in welchen Situationen Sie diese einsetzen können – oder noch besser: Probieren Sie die Funktion gleich an einem Motiv aus.
Die wichtigsten Einstellungen, die Sie kennen sollten:
Damit Sie mit einer System- oder Spiegelreflexkamera das Potential auch ausnutzen können, müssen Sie sich mit unterschiedlichen Themen vertraut machen. Folgende Themengebiete empfehle ich Ihnen:
Damit Sie die wichtigen Einstellungen immer bereit haben, können Sie bei Spiegelreflexkameras eigene Benutzermenüs kreieren. So haben Sie Ihre Favoriten immer schnell bereit. Diese User-Settings vereinfachen die Arbeit, weil Sie häufig verwendete Einstellungen (zum Beispiel Spiegelvorauslösung für Langzeitbelichtungen) prominent platzieren können und nicht immer durch das umfangreiche Benutzer-Menü kurven müssen.
Schneller Autofokus – verschiedene Messfelder
Spiegelreflexkameras haben einen sehr schnellen Autofokus (automatische Schärfeeinstellung). Sie können Sie unter diversen Fokussiermethoden auswählen: Nachführ-Autofokus sorgt bei bewegten Motiven dafür, dass dieses nicht aus der Schärfeebene rutscht.
Unter schwierigen Situationen können Sie das Messfeld auf einen Bereich einschränken, um ein möglichst optimales Ergebnis zu erreichen. Bei Nahaufnahmen oder schwierigen Motiven können Sie den Autofokus ausschalten und haargenau manuell von Hand scharf stellen.
Empfindlichkeit – ISO-Werte
Die qualitativ besseren und grösseren Bildsensoren erlauben viel höhere Empfindlichkeiten als dies Kompaktkameras erreichen. Die grösste Schärfe und die besten Farben liefert jede Kamera im kleinsten, einstellbaren Wert. Dieser beträgt ISO 100, ISO 80, manchmal sogar ISO 50.
Wenn Sie schon mit einer schweren Spiegelreflexkamera fotografieren, sollten Sie die Vorteile des RAW-Formates auskosten. Das RAW-Format ist wie ein digitales Negativ. Die Daten werden beinahe unkomprimiert und unverarbeitet gespeichert, während Aufnahmen im JPG-Format durch die kamerainterne Software bearbeitet und unterschiedlich fest komprimiert werden. Der kleine Nachteil ist der Speicherplatz: Ein 12 Megapixel-Bild benötigt zwischen 17 und 20 MB Platz. Durch die Konvertierung ins DNG-Format (ebenfalls ein digitales Negativ) können Sie diese Dateigrösse aber auf 7 bis 8 MB pro Bild stark reduzieren.
Als Vorteile stechen die Bearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten ins Auge: Ein bis zwei Stufen Unter- oder Überbelichtung korrigieren Sie im RAW-Format mit einem RAW-Konverter (oben) oder Programmen wie Lightroom verlustfrei. Farbtemperatur oder Weissabgleich – das kümmert Sie erst zuhause am Computer. Und da können Sie im Nachhinein wählen, was Ihnen besser gefällt, ohne das Original anzutasten. Trotzdem muss es Ihr Ziel sein, die Motive vor jeweils möglichst optimal zu belichten.
Objektive wechseln
Der wohl grösste Vorteil von Spiegelreflexkameras oder Systemkameras ist das Auswechseln von Objektiven. Sie können aus einer umfangreichen Palette von unterschiedlichen Herstellern und Objektive mit verschiedenen Brennweiten auswählen. Wenn Sie Nahaufnahmen machen möchten, wählen Sie ein Makro-Objektiv. Wenn Sie Tiere ausgewählt haben, sind Sie mit einem Teleobjektiv gut bedient. Mit einem Weitwinkelobjektiv zeigen Sie die Landschaft, in der die Tiere wohnen.
Zoom-Objektive decken einen ganzen Brennweitenbereich ab. Beispiel: 24 bis 105 mm, 70 – 200 mm oder gar 150 – 600 mm. Festbrennweiten haben nur die eine Brennweite, sind dafür qualitativ den Zoom-Objektiven überlegen und weisen deutlich bessere Lichtstärken auf (grössere Offenblende – zum Beispiel f/1.8).
Schnelle Bildfolge bei Serienaufnahmen – Systemkamera
Gute Spiegelreflexkameras und Systemkameras schaffen mehrere Bilder pro Sekunde. So können Sie zum Beispiel eine Blume, die im leichten Wind etwas wippt, gleich mehrfach fotografieren und das schärfste Bild am Computer auswählen. Serienaufnahmen sind bei schnell bewegten Motiven sehr beliebt.
Genauer Bildausschnitt – bessere Haltung
An der Spiegelreflexkamera können Sie das Bild durch den Sucher betrachten und sehen 1:1, was auf den Bildsensor oder Film kommt. Durch diese Haltung ist Ihre Kamera gut gestützt und Ihnen gelingen bei schwierigen Lichtverhältnissen bessere Bilder, weil die Verwacklungsgefahr kleiner ist.
Mehrere Aufnahmen machen – Systemkamera
Schlechte Bilder sind schnell gelöscht. Machen Sie von jedem Motiv gleich zwei oder drei Bilder. So können Sie zuhause am Computer ganz genau auswählen, welches Bild die beste Schärfe erreicht hat. Die Unterschiede sind mitunter recht klar, vor allem, wenn Sie im Grenzbereich der Verwacklungsgefahr fotografieren müssen.
Einstellungen immer wieder überprüfen
Mit den vielen Einstellmöglichkeiten verliert man bald einmal den Überblick. Gewöhnen Sie sich an, die manuell vorgenommen Einstellungen immer wieder zurückzustellen. Wenn Sie für eine Schattenaufnahme den ISO-Wert auf ISO 800 hochgeschraubt haben, brauchen Sie das bei guten Licht nicht, müssen aber mit einen gewissen Schärfe- und Farbbrilianzverlust rechnen.
In diesem Thema „erste Schritte mit der Systemkamera“ zeige ich Ihnen die Möglichkeiten auf. Zudem gebe ich Ihnen ein paar Tipps für einen guten Start.
Erste Schritte mit der Systemkamera
Wenn Sie eine Spiegelreflexkamera oder Systemkamera besitzen, dann haben Sie sich für bessere Bildqualität, mehr Einflussmöglichkeiten, bessere Flexibilität und meist mehr Gewicht entschieden.
Ich möchte Ihnen ein paar Tipps geben, die Sie bei der Verwendung einer Systemkamera umsetzen können.
Viele Einstellmöglichkeiten – erste Schritte mit der Systemkamera
Spiegelreflex- und Systemkameras liefern eine unglaubliche Fülle an Einstellmöglichkeiten. Machen Sie sich immer wieder vertraut mit der Kamera. Lesen Sie den Index der Betriebsanleitung durch und schauen Sie sich ein Thema, welches Sie gerade interessiert, genauer an.
Spielen Sie die Einstellungen praktisch an Ihrer Kamera durch. Überlegen Sie sich, in welchen Situationen Sie diese einsetzen können – oder noch besser: Probieren Sie die Funktion gleich an einem Motiv aus.
Die wichtigsten Einstellungen, die Sie kennen sollten:
» Der goldene Schnitt
Fototechnik kennen
Damit Sie mit einer System- oder Spiegelreflexkamera das Potential auch ausnutzen können, müssen Sie sich mit unterschiedlichen Themen vertraut machen. Folgende Themengebiete empfehle ich Ihnen:
Persönliche Benutzereinstellungen speichern (User-Setting)
Damit Sie die wichtigen Einstellungen immer bereit haben, können Sie bei Spiegelreflexkameras eigene Benutzermenüs kreieren. So haben Sie Ihre Favoriten immer schnell bereit. Diese User-Settings vereinfachen die Arbeit, weil Sie häufig verwendete Einstellungen (zum Beispiel Spiegelvorauslösung für Langzeitbelichtungen) prominent platzieren können und nicht immer durch das umfangreiche Benutzer-Menü kurven müssen.
Schneller Autofokus – verschiedene Messfelder
Spiegelreflexkameras haben einen sehr schnellen Autofokus (automatische Schärfeeinstellung). Sie können Sie unter diversen Fokussiermethoden auswählen: Nachführ-Autofokus sorgt bei bewegten Motiven dafür, dass dieses nicht aus der Schärfeebene rutscht.
Unter schwierigen Situationen können Sie das Messfeld auf einen Bereich einschränken, um ein möglichst optimales Ergebnis zu erreichen. Bei Nahaufnahmen oder schwierigen Motiven können Sie den Autofokus ausschalten und haargenau manuell von Hand scharf stellen.
Empfindlichkeit – ISO-Werte
Die qualitativ besseren und grösseren Bildsensoren erlauben viel höhere Empfindlichkeiten als dies Kompaktkameras erreichen. Die grösste Schärfe und die besten Farben liefert jede Kamera im kleinsten, einstellbaren Wert. Dieser beträgt ISO 100, ISO 80, manchmal sogar ISO 50.
Bei hohen ISO-Einstellungen entsteht ein Bildrauschen.
RAW-Format – das digitale Negativ
Wenn Sie schon mit einer schweren Spiegelreflexkamera fotografieren, sollten Sie die Vorteile des RAW-Formates auskosten. Das RAW-Format ist wie ein digitales Negativ. Die Daten werden beinahe unkomprimiert und unverarbeitet gespeichert, während Aufnahmen im JPG-Format durch die kamerainterne Software bearbeitet und unterschiedlich fest komprimiert werden. Der kleine Nachteil ist der Speicherplatz: Ein 12 Megapixel-Bild benötigt zwischen 17 und 20 MB Platz. Durch die Konvertierung ins DNG-Format (ebenfalls ein digitales Negativ) können Sie diese Dateigrösse aber auf 7 bis 8 MB pro Bild stark reduzieren.
Als Vorteile stechen die Bearbeitungs- und Korrekturmöglichkeiten ins Auge: Ein bis zwei Stufen Unter- oder Überbelichtung korrigieren Sie im RAW-Format mit einem RAW-Konverter (oben) oder Programmen wie Lightroom verlustfrei. Farbtemperatur oder Weissabgleich – das kümmert Sie erst zuhause am Computer. Und da können Sie im Nachhinein wählen, was Ihnen besser gefällt, ohne das Original anzutasten. Trotzdem muss es Ihr Ziel sein, die Motive vor jeweils möglichst optimal zu belichten.
Objektive wechseln
Der wohl grösste Vorteil von Spiegelreflexkameras oder Systemkameras ist das Auswechseln von Objektiven. Sie können aus einer umfangreichen Palette von unterschiedlichen Herstellern und Objektive mit verschiedenen Brennweiten auswählen. Wenn Sie Nahaufnahmen machen möchten, wählen Sie ein Makro-Objektiv. Wenn Sie Tiere ausgewählt haben, sind Sie mit einem Teleobjektiv gut bedient. Mit einem Weitwinkelobjektiv zeigen Sie die Landschaft, in der die Tiere wohnen.
Zoom-Objektive decken einen ganzen Brennweitenbereich ab. Beispiel: 24 bis 105 mm, 70 – 200 mm oder gar 150 – 600 mm. Festbrennweiten haben nur die eine Brennweite, sind dafür qualitativ den Zoom-Objektiven überlegen und weisen deutlich bessere Lichtstärken auf (grössere Offenblende – zum Beispiel f/1.8).
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Schnelle Bildfolge bei Serienaufnahmen – Systemkamera
Gute Spiegelreflexkameras und Systemkameras schaffen mehrere Bilder pro Sekunde. So können Sie zum Beispiel eine Blume, die im leichten Wind etwas wippt, gleich mehrfach fotografieren und das schärfste Bild am Computer auswählen. Serienaufnahmen sind bei schnell bewegten Motiven sehr beliebt.
Genauer Bildausschnitt – bessere Haltung
An der Spiegelreflexkamera können Sie das Bild durch den Sucher betrachten und sehen 1:1, was auf den Bildsensor oder Film kommt. Durch diese Haltung ist Ihre Kamera gut gestützt und Ihnen gelingen bei schwierigen Lichtverhältnissen bessere Bilder, weil die Verwacklungsgefahr kleiner ist.
Mehrere Aufnahmen machen – Systemkamera
Schlechte Bilder sind schnell gelöscht. Machen Sie von jedem Motiv gleich zwei oder drei Bilder. So können Sie zuhause am Computer ganz genau auswählen, welches Bild die beste Schärfe erreicht hat. Die Unterschiede sind mitunter recht klar, vor allem, wenn Sie im Grenzbereich der Verwacklungsgefahr fotografieren müssen.
Einstellungen immer wieder überprüfen
Mit den vielen Einstellmöglichkeiten verliert man bald einmal den Überblick. Gewöhnen Sie sich an, die manuell vorgenommen Einstellungen immer wieder zurückzustellen. Wenn Sie für eine Schattenaufnahme den ISO-Wert auf ISO 800 hochgeschraubt haben, brauchen Sie das bei guten Licht nicht, müssen aber mit einen gewissen Schärfe- und Farbbrilianzverlust rechnen.
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