Lichteinfall und Beleuchtung haben einen grossen Einfluss auf die Wirkung Ihres Motivs. Ich zeige Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Lichteinfälle.
Lichteinfall und Beleuchtung, Blüte im Gegenlicht, Nikon D5300, Nikkor Micro f/3.8 85 mm, 127 mm KB, 1/500s, f/8, ISO 100
Lichteinfall und Beleuchtung – Wirkung auf das Motiv
Das gleiche Motiv kann unter verschiedenen Lichtverhältnissen ganz unterschiedlich zur Geltung kommen. Wenn du fotografierst, muss die Sonne immer im Rücken stehen. Diese Bilder weisen kaum noch Schatten und dadurch kaum Zeichnung auf und wirken flau und flach. Doch gerade eine ungewohnte Richtung des Lichteinfalls kann Motive in ein ganz anderes Licht rücken. Ich zeige Ihnen, welche Beleuchtung und welcher Lichteinfall für welche Motive geeignet ist.
Frontale Beleuchtung eines Aufnahmemotivs -Licht von vorne
Frontale Beleuchtung – Frontlicht
Der Vorteil von frontalem Licht ist, dass es kaum störende Schatten gibt. Frontal beleuchtet sind Bilder, die Sie mit dem in der Kamera integrierten oder aufgesteckten Blitzgerät geknipst haben. Oder wenn Sie die Sonne im Rücken haben. Gerade in den Morgen- und Abendstunden kommen Bilder im Frontallicht durch die satten Farben zur Geltung. Meist wirken die Bilder wegen der fehlenden Schatten sehr flach und flau.
Seitliche Beleuchtung eines Aufnahmemotivs
Seitliche Beleuchtung – Streiflicht
Beim Betrachten des Bilder fällt Ihnen sofort auf, dass Seitenlicht starke Schatten wirft, welche dem Bild eine gewisse Tiefe geben. Seitenlicht ist in vielen Fällen dem Frontallicht vorzuziehen. Es zeichnet Tiefe ins Bild und wirkt weniger flach. Besonders morgens und abends herrschen bei sonnigem Wetter solche Verhältnisse, welche zu sehr schönen Landschafts- und Architekturbilder führen können. Das Licht ist dann etwas wärmer. Gerade deshalb spricht man auch von der goldenen Stunde (nicht zu verwechseln mit der Blauen Stunde – im Dämmerlicht).
In den kühleren Jahreszeiten steht die Sonne auch mittags sehr tief und taucht die Landschaft in stimmungsvolle Licht- und Schattenpartien. Diese Tiefe macht aus vielen Landschaftsaufnahmen etwas ganz Besonderes.
Aber auch Strukturen an Fassaden werden durch das Seitenlicht – auch Streiflicht genannt – sehr betont und lassen das Sujet dreidimensional wirken. Oder es entstehen tolle Schatten-Motive.
Nagel an alter Fassade, Sony DSC-RX100iii, Zeiss f/1.8-2.8 24-70 mm, 70 mm KB, 1/250s, f/2.8, ISO 125
Beleuchtung von oben
Beleuchtung eines Aufnahmemotivs von oben
Wenn die Sonne am höchsten steht, liegt der erfahrene Fotograf auf der faulen Haut. Das starke Sonnenlicht und die kleinen Schatten mögen kaum ein Motiv wirklich verzaubern. Deshalb ist es vielfach besser, auf die Morgen- oder Abendstunden auszuweichen. Im Winter ist der Sonnenstand in unseren Breitengraden mittags so tief, dass Sie trotzdem interessante Lichtverhältnisse vorfinden werden.
Und trotzdem lohnt es sich, auch einmal mittags unterwegs zu sein: In einer Stadt, im Wald (Baumkronen von unten fotografieren). Auch Schwarz-Weiss-Bilder profitieren von den starken Schlagschatten einer hoch stehenden Sonne.
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Haben Sie Fragen zum Thema Fotografieren oder zu Ihrer Ausrüstung? Lassen Sie sich über ein Fotocoaching per Mail beraten.
Licht von unten – dramatische Lichtstimmung
Beleuchtung von unten
Dies ist ein besonderer Effekt, weil unser Auge gewohnt ist, dass das Licht von oben oder der Seite kommt. Das Licht von unten wirft deshalb in Gesichtern unnatürliche Schatten und hinterlässt bei uns ein Gefühl von Geisterhaftem oder Unheimlichem.
Dieser Effekt wird oft in Theater und Film eingesetzt, um die Dramatik zu steigern.
Lichteinfall – Beleuchtung von unten, Sony DSC RX100iii, Zeiss f/2.8-4 24-70 mm, 38 mm KB, 1/60s, f/2.8, ISO 1600
Gegenlicht – Licht von hinten
Licht von hinten – Gegenlicht legt ein Zauber um das Motiv
Gegenlicht, also die Lichtquelle hinter dem Motiv, ist ein sehr effektvolles Gestaltungselement. Das Licht eines Sonnenuntergangs lässt das Wasser funkeln und die Schiffe und Felsen taucht es in dunkle Schatten.
Gegenlichtaufnahmen stellen höhere Anforderungen an den Fotografen. Würde man einfach dem Belichtungsmesser vertrauen, käme ein beinahe schwarzes oder mindestens stark unterbelichtetes Bild heraus. Die Motivprogramme können Ihnen die Belichtungskorrektur abnehmen. Trotzdem empfehle ich Ihnen, eine Belichtungsreihe zu erstellen.
So können Sie den stimmungsvollsten Effekt zuhause am Computer auswählen. Tolle Personenfotos können Sie bei Gegenlicht das Aufhellblitzen verwenden.
Sonnenblumen fotografieren, Nikon D7000, Nikkor f/3.5-5.6 18-105 mm, 112 mm KB, 1/250s, f/11, ISO 800, Aufhellblitz
Vergleich der Lichtverhältnisse
Licht von vorne
Licht von der rechten Seite
Licht von oben
Licht von unten
Licht von hinten
Unterschiedliche Wirkung durch unterschiedliche Lichtverhältnisse.
Lichteinfall und Beleuchtung haben einen grossen Einfluss auf die Wirkung Ihres Motivs. Ich zeige Ihnen die unterschiedlichen Möglichkeiten der Lichteinfälle.
Lichteinfall und Beleuchtung – Wirkung auf das Motiv
Das gleiche Motiv kann unter verschiedenen Lichtverhältnissen ganz unterschiedlich zur Geltung kommen. Wenn du fotografierst, muss die Sonne immer im Rücken stehen. Diese Bilder weisen kaum noch Schatten und dadurch kaum Zeichnung auf und wirken flau und flach. Doch gerade eine ungewohnte Richtung des Lichteinfalls kann Motive in ein ganz anderes Licht rücken. Ich zeige Ihnen, welche Beleuchtung und welcher Lichteinfall für welche Motive geeignet ist.
Frontale Beleuchtung – Frontlicht
Der Vorteil von frontalem Licht ist, dass es kaum störende Schatten gibt. Frontal beleuchtet sind Bilder, die Sie mit dem in der Kamera integrierten oder aufgesteckten Blitzgerät geknipst haben. Oder wenn Sie die Sonne im Rücken haben. Gerade in den Morgen- und Abendstunden kommen Bilder im Frontallicht durch die satten Farben zur Geltung. Meist wirken die Bilder wegen der fehlenden Schatten sehr flach und flau.
Seitliche Beleuchtung – Streiflicht
Beim Betrachten des Bilder fällt Ihnen sofort auf, dass Seitenlicht starke Schatten wirft, welche dem Bild eine gewisse Tiefe geben. Seitenlicht ist in vielen Fällen dem Frontallicht vorzuziehen. Es zeichnet Tiefe ins Bild und wirkt weniger flach. Besonders morgens und abends herrschen bei sonnigem Wetter solche Verhältnisse, welche zu sehr schönen Landschafts- und Architekturbilder führen können. Das Licht ist dann etwas wärmer. Gerade deshalb spricht man auch von der goldenen Stunde (nicht zu verwechseln mit der Blauen Stunde – im Dämmerlicht).
In den kühleren Jahreszeiten steht die Sonne auch mittags sehr tief und taucht die Landschaft in stimmungsvolle Licht- und Schattenpartien. Diese Tiefe macht aus vielen Landschaftsaufnahmen etwas ganz Besonderes.
Aber auch Strukturen an Fassaden werden durch das Seitenlicht – auch Streiflicht genannt – sehr betont und lassen das Sujet dreidimensional wirken. Oder es entstehen tolle Schatten-Motive.
Beleuchtung von oben
Wenn die Sonne am höchsten steht, liegt der erfahrene Fotograf auf der faulen Haut. Das starke Sonnenlicht und die kleinen Schatten mögen kaum ein Motiv wirklich verzaubern. Deshalb ist es vielfach besser, auf die Morgen- oder Abendstunden auszuweichen. Im Winter ist der Sonnenstand in unseren Breitengraden mittags so tief, dass Sie trotzdem interessante Lichtverhältnisse vorfinden werden.
Und trotzdem lohnt es sich, auch einmal mittags unterwegs zu sein: In einer Stadt, im Wald (Baumkronen von unten fotografieren). Auch Schwarz-Weiss-Bilder profitieren von den starken Schlagschatten einer hoch stehenden Sonne.
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Beleuchtung von unten
Dies ist ein besonderer Effekt, weil unser Auge gewohnt ist, dass das Licht von oben oder der Seite kommt. Das Licht von unten wirft deshalb in Gesichtern unnatürliche Schatten und hinterlässt bei uns ein Gefühl von Geisterhaftem oder Unheimlichem.
Dieser Effekt wird oft in Theater und Film eingesetzt, um die Dramatik zu steigern.
Gegenlicht – Licht von hinten
Gegenlicht, also die Lichtquelle hinter dem Motiv, ist ein sehr effektvolles Gestaltungselement. Das Licht eines Sonnenuntergangs lässt das Wasser funkeln und die Schiffe und Felsen taucht es in dunkle Schatten.
Gegenlichtaufnahmen stellen höhere Anforderungen an den Fotografen. Würde man einfach dem Belichtungsmesser vertrauen, käme ein beinahe schwarzes oder mindestens stark unterbelichtetes Bild heraus. Die Motivprogramme können Ihnen die Belichtungskorrektur abnehmen. Trotzdem empfehle ich Ihnen, eine Belichtungsreihe zu erstellen.
So können Sie den stimmungsvollsten Effekt zuhause am Computer auswählen. Tolle Personenfotos können Sie bei Gegenlicht das Aufhellblitzen verwenden.
Vergleich der Lichtverhältnisse
Unterschiedliche Wirkung durch unterschiedliche Lichtverhältnisse.
» Licht im Verlauf des Tages
» Den fotografischen Blick schulen
Seitencode: DT114 (alt DT031, DT096)
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