Die 10 besten Fototipps helfen Ihnen schnell für bessere Bildergebnisse. Ich zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie ansprechendere Fotos schiessen können.
Tipp 1: Lichteinfall – die 10 besten Fototipps
Die 10 besten Fototipps – mein Tipp 1: Achten Sie darauf, woher das Licht kommt. Auf der sicheren Seite ist, wer das Licht im Rücken hat. Aber oft wirkt ein anderer Lichteinfall für ein bestimmtes Motiv noch besser. Haben Sie auch Mut, einmal gegen das Licht zu fotografieren. Wenn Sie Personen bei Gegenlicht ablichten wollen, schalten Sie das MotivprogrammGegenlichtaufnahme oder den Aufhellblitz ein.
In den Morgen- und frühen Abendstunden ist das Licht am intensivsten.
Sonnenstrahlen im Nebelwald, Nikon D7000, Nikkor f/3.5-4.5 18-105 mm, 27 mm KB, 1/180s, f/6.7, ISO 100
Tipp 2: Mutig weg von der Mitte
Natürlich gibt es Sujets, die müssen in der Bildmitte positioniert werden. Aber immer nur Mitte wirkt langweilig. Versuchen Sie, das wichtigste Detail des Bildes im rechten oder linken Bilddrittel zu platzieren. Sie werden erstaunt sein, was das ausmacht. Das gleiche gilt für Horizonte: Legen Sie diesen ins untere oder obere Drittel – je nach Wichtigkeit der Bildaussage.
Fotografen teilen das Aufnahmebild mit gedanklichen Linien in Dritteln. Auf die Schnittpunkte der Linien legt man das Hauptmotiv. Den Hilfs-Raster goldener Schnitt können Sie bei vielen Kameras zuschalten.
Rosenblüte, Nikon D750, Sigma f/3.5 105 mm Makro, 1/350s, f/5.6, ISO 200
Tipp 3: Aufnahmestandpunkt ändern
Die 10 besten Fototipps – mein Tipp 3: Bilder knipsen heisst einfach drauflos zu fotografieren. Achten Sie vor dem Drücken des Auslösers auf den Bildhintergrund. Sind störende Gegenstände im Bild? Wächst aus dem Kopf der Person eine Strassenlampe? Machen Sie einen Schritt nach rechts, nach links. Wie wirkt sich das auf den Bildausschnitt aus? Gehen Sie bei Kindern oder Tieren auf deren Augenhöhe. Fotografieren Sie einmal aus einem sehr tiefen Standpunkt aus: Kamera auf den Boden stellen. Sie werden von der neuen Perspektive überrascht sein.
Überlegen Sie sich: Was kann ich auf dem Bild weglassen? Was ist nicht nötig?
Baumwuchs, Nikon D750, Tamron f/2.8 15-30 mm, 15 mm KB, 1/8s, f/8, ISO 100, HDR-Bild Lightroom
Tipp 4: Scharf stellen
Obwohl die Kameras heute mit Elektronik vollgestopft sind, gibt es immer wieder unscharfe Aufnahmen. Wenn sich das Sujets nicht in der Mitte beim Messfeld für den Autofokus befindet, sind Probleme schon vorprogrammiert. Achten Sie darauf, dass sich beim Antippen des Auslösers das Hauptsujet hinter dem Schärfemessfeld befindet. Bleiben Sie mit dem Finger am halb gedrückten Auslöser und wählen den definitiven Bildausschnitt. Die Schärfe bleibt gespeichert. Nun können Sie den Auslöser ganz drücken und das Bild auslösen.
Bei schwierigen Situationen hilft eine manuelle Fokussierung. Das geht bei den meisten Kompaktkameras nicht.
Tipp 5: Blendenwert und Schärfentiefe
Je grösser der Blendenwert (Beispiel: f/16), desto grösser ist die Schärfentiefe. Damit ist der Bereich vor und hinter dem Sujet gemeint, welcher noch scharf abgebildet ist. Bei Landschafts– und Architekturaufnahmen ist eine grosse Schärfentiefe wichtig, bei Portraits lässt man den Hintergrund mit einer kleinen Schärfentiefe (und kleinem Blendenwert, zum Beispiel: f/5.6) verschwimmen.
Während bei Spiegelreflexkameras und Systemkameras viele Kombinationen möglich sind, haben Kompaktkameras oft nur zwei Einstellungen zur Auswahl. Am einfachsten bedienen Sie sich mit den Motivprogrammen, welche die korrekten Voreinstellungen übernehmen.
Herbstblatt im Gegenlicht, Nikon D7000, Nikkor Micro f/3.5 85 mm, 127 mm KB, 1/250s, f/8, ISO 400
Tipp 6: Qualitätseinstellungen
Die 10 besten Fototipps – Tipp 6: Die heutigen Speicherkarten weisen schon für wenig Geld viel Speicherplatz für Ihre Bilder auf. Lassen Sie deshalb die Qualitätseinstellungen der Bilder auf der höchsten Stufe. Wenn Sie später einen kleineren Bildausschnitt wählen wollen, sind Sie auf der sicheren Seite.
Während teurere Kameras die Bilder in einem Rohformat (RAW-Format) speichern, werden die Bilder bei anderen Kameras im JPG-Format gespeichert. Die Dateien werden dabei mehr oder weniger komprimiert – die Bilder brauchen weniger Speicherplatz. Stellen Sie die Bildqualität auf Large ein und wählen Sie die höchstmögliche Auflösung.
Wenn für Sie die Weiterverarbeitung der Fotos (Korrekturmöglichkeiten) wichtig sind, fotografieren Sie im RAW-Format. Ich kann Ihnen dieses Rohformat nur empfehlen!
Tipp 7: Bildausschnitt grosszügig wählen
Sie haben bei Tipp 6 schon die beste Bildqualität eingestellt. Wählen Sie beim Fotografieren den Bildausschnitt leicht grösser, als Sie ihn wirklich brauchen. So können Sie am Computer den besten Ausschnitt auswählen und Ihr Bild endgültig zuschneiden. Die Monitore der Kameras zeigen oft nicht ganz genau 100% des aufgenommen Bildes. So haben Sie eine kleine Reserve und schneiden nicht unbeabsichtigt wichtige Details weg.
Tulpen und Blendenstern, Nikon D750, Tamron f/2.8 15-30 mm, 23 mm KB, 1/400s, f/14, ISO 200
Tipp 8: Verwacklungsgefahr
Die Automatikprogramme der Kameras wählen in der Regel eine Verschlusszeit, die ein verwacklungsfreies Bild gewährleisten. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann es vorkommen, dass der Verschluss wegen des spärlichen Lichtes länger geöffnet werden muss. Eine Aufnahme aus der Hand ist dann oft nicht mehr möglich. Bildstabilisatoren ermöglichen heute Freihandaufnahmen, die früher zu verwackelten Bilder geführt hätten. Machen Sie mehrere Aufnahmen und vergleichen Sie die Qualität.
Regelmässig Fototipps in Ihrer Mailbox? Bestellen Sie den kostenlosen Newsletter und setzen Sie Tipps in der Praxis um.
Haben Sie Fragen zum Thema Fotografieren oder zu Ihrer Ausrüstung? Lassen Sie sich über ein Fotocoaching per Mail beraten.
Ist das Licht spärlich, so stützen Sie Ihren Arm oder Ihre Hand an einem Türbogen, auf einem Tisch etc. auf. Noch besser ist ein Stativ – oder sie platzieren die Kamera auf einem festen Untergrund und lösen das Bild mit dem (erschütterungsfreien) Selbstauslöser aus.
Tipp 9: Näher herangehen
Die 10 besten Fototipps – Tipp 9: Dieser ist einer meiner Favoriten und Sie können Ihn schnell und unkompliziert umsetzen: Die Zoom-Objektive erlauben es, Sujets vom gleichen Standort aus zu sich zu ziehen. Gehen Sie bei Detailaufnahmen näher an das Sujet heran und verändern Sie den Bildausschnitt.
Möchten Sie ein Gebäude fotografieren, so gehen Sie zum Beispiel einmal weiter weg. So verhindern Sie stürzende Linien. Diese können aber, nahe am Gebäude aufgenommen, ein tolles Gestaltungselement sein.
Retro Engel in St. Galler Altstadt, RetroCamera-app, The little Orange Box
Tipp 10: Bilder ordnen & ausmisten
Die 10 besten Fotostipps – mein letzter Tipp: Nach einer Fotopirsch haben Sie viele Aufnahmen auf Ihrer Speicherkarte. Kämmen Sie am Computer die Bilder durch. Löschen Sie Aufnahmen, die nicht mehr zu retten sind oder die Sie nicht benötigen. Langweilige Aufnahmen lassen sich allenfalls durch die Auswahl eines anderen Ausschnittes aufpeppen.
Versehen Sie Ihre guten Bilder mit Schlagwörtern (so genannte Tags) und legen Sie sie in aussagekräftige Ordner oder Alben an. Picasa, ein kostenloses Google-Programm (wird leider nicht mehr weiterentwickelt), hilft Ihnen dabei weiter. Wenn Sie mehr Möglichkeiten zum Sortieren haben möchten, ist Photoshop Elements eine gute und günstige Alternative. Mit Photoshop Lightroom haben Sie zusätzlich den RAW-Konverter (Bildentwickler) gleich integriert und können von mächtigen Korrekturmöglichkeiten profitieren.
Das Bearbeiten und Organisieren der Bilder am PC bezeichnen wir als „Digitaler Workflow„.
Postgebäude Locarno, Nikon D750, Tamron f/2.8 15-30 mm, 22 mm KB, 1/500s, f/8, ISO 100
Die 10 besten Fototipps helfen Ihnen schnell für bessere Bildergebnisse. Ich zeige Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie ansprechendere Fotos schiessen können.
Tipp 1: Lichteinfall – die 10 besten Fototipps
Die 10 besten Fototipps – mein Tipp 1: Achten Sie darauf, woher das Licht kommt. Auf der sicheren Seite ist, wer das Licht im Rücken hat. Aber oft wirkt ein anderer Lichteinfall für ein bestimmtes Motiv noch besser. Haben Sie auch Mut, einmal gegen das Licht zu fotografieren. Wenn Sie Personen bei Gegenlicht ablichten wollen, schalten Sie das Motivprogramm Gegenlichtaufnahme oder den Aufhellblitz ein.
In den Morgen- und frühen Abendstunden ist das Licht am intensivsten.
Tipp 2: Mutig weg von der Mitte
Natürlich gibt es Sujets, die müssen in der Bildmitte positioniert werden. Aber immer nur Mitte wirkt langweilig. Versuchen Sie, das wichtigste Detail des Bildes im rechten oder linken Bilddrittel zu platzieren. Sie werden erstaunt sein, was das ausmacht. Das gleiche gilt für Horizonte: Legen Sie diesen ins untere oder obere Drittel – je nach Wichtigkeit der Bildaussage.
Fotografen teilen das Aufnahmebild mit gedanklichen Linien in Dritteln. Auf die Schnittpunkte der Linien legt man das Hauptmotiv. Den Hilfs-Raster goldener Schnitt können Sie bei vielen Kameras zuschalten.
Tipp 3: Aufnahmestandpunkt ändern
Die 10 besten Fototipps – mein Tipp 3: Bilder knipsen heisst einfach drauflos zu fotografieren. Achten Sie vor dem Drücken des Auslösers auf den Bildhintergrund. Sind störende Gegenstände im Bild? Wächst aus dem Kopf der Person eine Strassenlampe? Machen Sie einen Schritt nach rechts, nach links. Wie wirkt sich das auf den Bildausschnitt aus? Gehen Sie bei Kindern oder Tieren auf deren Augenhöhe. Fotografieren Sie einmal aus einem sehr tiefen Standpunkt aus: Kamera auf den Boden stellen. Sie werden von der neuen Perspektive überrascht sein.
Überlegen Sie sich: Was kann ich auf dem Bild weglassen? Was ist nicht nötig?
Tipp 4: Scharf stellen
Obwohl die Kameras heute mit Elektronik vollgestopft sind, gibt es immer wieder unscharfe Aufnahmen. Wenn sich das Sujets nicht in der Mitte beim Messfeld für den Autofokus befindet, sind Probleme schon vorprogrammiert. Achten Sie darauf, dass sich beim Antippen des Auslösers das Hauptsujet hinter dem Schärfemessfeld befindet. Bleiben Sie mit dem Finger am halb gedrückten Auslöser und wählen den definitiven Bildausschnitt. Die Schärfe bleibt gespeichert. Nun können Sie den Auslöser ganz drücken und das Bild auslösen.
Bei schwierigen Situationen hilft eine manuelle Fokussierung. Das geht bei den meisten Kompaktkameras nicht.
Tipp 5: Blendenwert und Schärfentiefe
Je grösser der Blendenwert (Beispiel: f/16), desto grösser ist die Schärfentiefe. Damit ist der Bereich vor und hinter dem Sujet gemeint, welcher noch scharf abgebildet ist. Bei Landschafts– und Architekturaufnahmen ist eine grosse Schärfentiefe wichtig, bei Portraits lässt man den Hintergrund mit einer kleinen Schärfentiefe (und kleinem Blendenwert, zum Beispiel: f/5.6) verschwimmen.
Während bei Spiegelreflexkameras und Systemkameras viele Kombinationen möglich sind, haben Kompaktkameras oft nur zwei Einstellungen zur Auswahl. Am einfachsten bedienen Sie sich mit den Motivprogrammen, welche die korrekten Voreinstellungen übernehmen.
Tipp 6: Qualitätseinstellungen
Die 10 besten Fototipps – Tipp 6: Die heutigen Speicherkarten weisen schon für wenig Geld viel Speicherplatz für Ihre Bilder auf. Lassen Sie deshalb die Qualitätseinstellungen der Bilder auf der höchsten Stufe. Wenn Sie später einen kleineren Bildausschnitt wählen wollen, sind Sie auf der sicheren Seite.
Während teurere Kameras die Bilder in einem Rohformat (RAW-Format) speichern, werden die Bilder bei anderen Kameras im JPG-Format gespeichert. Die Dateien werden dabei mehr oder weniger komprimiert – die Bilder brauchen weniger Speicherplatz. Stellen Sie die Bildqualität auf Large ein und wählen Sie die höchstmögliche Auflösung.
Wenn für Sie die Weiterverarbeitung der Fotos (Korrekturmöglichkeiten) wichtig sind, fotografieren Sie im RAW-Format. Ich kann Ihnen dieses Rohformat nur empfehlen!
Tipp 7: Bildausschnitt grosszügig wählen
Sie haben bei Tipp 6 schon die beste Bildqualität eingestellt. Wählen Sie beim Fotografieren den Bildausschnitt leicht grösser, als Sie ihn wirklich brauchen. So können Sie am Computer den besten Ausschnitt auswählen und Ihr Bild endgültig zuschneiden. Die Monitore der Kameras zeigen oft nicht ganz genau 100% des aufgenommen Bildes. So haben Sie eine kleine Reserve und schneiden nicht unbeabsichtigt wichtige Details weg.
Tipp 8: Verwacklungsgefahr
Die Automatikprogramme der Kameras wählen in der Regel eine Verschlusszeit, die ein verwacklungsfreies Bild gewährleisten. Bei schlechten Lichtverhältnissen kann es vorkommen, dass der Verschluss wegen des spärlichen Lichtes länger geöffnet werden muss. Eine Aufnahme aus der Hand ist dann oft nicht mehr möglich. Bildstabilisatoren ermöglichen heute Freihandaufnahmen, die früher zu verwackelten Bilder geführt hätten. Machen Sie mehrere Aufnahmen und vergleichen Sie die Qualität.
Regelmässig Fototipps in Ihrer Mailbox?
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Haben Sie Fragen zum Thema Fotografieren oder zu Ihrer Ausrüstung? Lassen Sie sich über ein Fotocoaching per Mail beraten.
Ist das Licht spärlich, so stützen Sie Ihren Arm oder Ihre Hand an einem Türbogen, auf einem Tisch etc. auf. Noch besser ist ein Stativ – oder sie platzieren die Kamera auf einem festen Untergrund und lösen das Bild mit dem (erschütterungsfreien) Selbstauslöser aus.
Tipp 9: Näher herangehen
Die 10 besten Fototipps – Tipp 9: Dieser ist einer meiner Favoriten und Sie können Ihn schnell und unkompliziert umsetzen: Die Zoom-Objektive erlauben es, Sujets vom gleichen Standort aus zu sich zu ziehen. Gehen Sie bei Detailaufnahmen näher an das Sujet heran und verändern Sie den Bildausschnitt.
Möchten Sie ein Gebäude fotografieren, so gehen Sie zum Beispiel einmal weiter weg. So verhindern Sie stürzende Linien. Diese können aber, nahe am Gebäude aufgenommen, ein tolles Gestaltungselement sein.
Tipp 10: Bilder ordnen & ausmisten
Die 10 besten Fotostipps – mein letzter Tipp: Nach einer Fotopirsch haben Sie viele Aufnahmen auf Ihrer Speicherkarte. Kämmen Sie am Computer die Bilder durch. Löschen Sie Aufnahmen, die nicht mehr zu retten sind oder die Sie nicht benötigen. Langweilige Aufnahmen lassen sich allenfalls durch die Auswahl eines anderen Ausschnittes aufpeppen.
Versehen Sie Ihre guten Bilder mit Schlagwörtern (so genannte Tags) und legen Sie sie in aussagekräftige Ordner oder Alben an. Picasa, ein kostenloses Google-Programm (wird leider nicht mehr weiterentwickelt), hilft Ihnen dabei weiter. Wenn Sie mehr Möglichkeiten zum Sortieren haben möchten, ist Photoshop Elements eine gute und günstige Alternative. Mit Photoshop Lightroom haben Sie zusätzlich den RAW-Konverter (Bildentwickler) gleich integriert und können von mächtigen Korrekturmöglichkeiten profitieren.
Das Bearbeiten und Organisieren der Bilder am PC bezeichnen wir als „Digitaler Workflow„.
» Den fotografischen Blick schulen – Bildgestaltung
DigiSpick – das praktische Handout
Das Handout DigiSpick mit den wichtigsten Tipps und Tricks zum Thema können Sie hier kostenlos downloaden und ausdrucken: » 10 Tipps für bessere Fotos
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