Available Light bedeutet fotografieren bei noch vorhandenem Licht, also ohne zusätzliche Beleuchtung mit Blitzlicht oder Studiolampen. Zum Fotografieren benötigen Sie eine minimale Menge an Licht. Das ist bei den modernen Digitalkameras kaum mehr ein Problem. Viel wichtiger ist die Qualität des vorhandenen Lichts: Wie gross ist die Lichtquelle, welche Farbtemperatur hat sie? Wie weich oder hart ist das Licht? Beispiele zu available Light Aufnahmen: Innenaufnahmen ohne Blitzlicht, Aufnahmen in der Dämmerung – die Blaue Stunde, die Goldene Stunde und Langzeitbelichtungen in der Nacht.
Eine ganz besondere Stimmung erzeugt die blaue Stunde, die Zeit in der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und Nacht. Das spärlich vorhandene blaue Licht hat in Kombination mit dem vorhandenen künstlichen Licht einen ganz besonderen fotografischen Reiz. Während der Goldenen Stunde herrschen vor allem warme Orange- und Rottöne und die langen Schatten bringen eine besondere Dynamik ins Bild.
Die spärlichen Lichtverhältnisse erfordern längere Belichtungszeiten oder eine erhöhte Empfindlichkeitseinstellung, die jedoch auf die Qualität Auswirkungen hat. Da Sie mit einem Stativ lange belichten können, erreichen Sie mit der tiefst möglichen Einstellung – in der Regel ISO 100 oder 200 – die beste Bildqualität. Die Farben sind bei dieser Einstellung viel lebendiger und die Bilder werden knackig scharf.
Aber auch Aufnahmen ohne diese technischen Hilfsmittel mit höheren ISO-Einstellungen haben ihren Reiz. Und manchmal funktionieren leicht verwackelt Aufnahmen gerade deshalb.
Spärliches Licht erfordert Objektive mit hoher Lichtstärke, kombiniert mit einem guten Bildstabilisator – oder einem Stativ.
Fotografieren Sie wenn möglich im RAW-Format. Sie haben damit die Möglichkeit, Bildrauschen zuhause zu korrigieren und mehr Korrekturmöglichkeiten bei falschen Belichtungen oder misslungenem Weissabgleich.
Schalten Sie den Bildstabilisator aus. Er könnte dazu führen, dass eine unnötige Korrekturbewegung das Bild unscharf werden lässt.
Stellen Sie den ISO-Wert auf ISO 100 oder ISO 200.
Wählen Sie, wenn Sie eine grossen Schärfentiefen haben möchten, eine kleine Blendenöffnung von f/11 oder f/16. Diese führt bei punktuellen Lichtquellen zu einem schönen Blendenstern und die Objektive liefern bei diesen Werten in der Regel die beste Bildqualität.
Für viele Fotografen bedeutet available Light fotografieren aus der Hand.
Wenn Sie aus der Hand fotografieren, stellen Sie natürlich den Bildstabilisator ein.
Stützen Sie Ihre Kamera an einer Wand, einer Mauern ab. So gelingen Aufnahmen bei noch schlechteren Lichtverhältnissen.
Wählen Sie eine grössere Blendenöffnung oder einen höheren ISO-Wert, damit Sie scharf fotografieren können.
Wenn Sie mit einem lichtstarken Objektiv – zum Beispiel ein f/1.8 50 mm – fotografieren, können Sie mit zweifachem Abblenden bei f/4 schon eine hohe Bildqualität erreichen.
Wenn die Lichtverhältnisse sehr knapp sind, können Sie Ihre Kamera auf Serienbildfunktion stellen. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass ein Bild aus der Serie scharf wird.
Praxistipps:
Das vorhandene Licht kann sehr heimtückisch sein: Es überstrahlt unter Umständen die ganze Szene und führt zu ausgefressenen Lichtern oder zu abgesoffenen Schatten. Überlegen Sie sich, ob Lichter oder Schatten für die Bildaussage wichtiger sind und vermeiden Sie Clipping.
Gestalten Sie Ihre Bilder. Nehmen Sie sich Zeit, den richten Standort und Bildausschnitt zu finden.
Available Light bedeutet fotografieren bei noch vorhandenem Licht, also ohne zusätzliche Beleuchtung mit Blitzlicht oder Studiolampen. Zum Fotografieren benötigen Sie eine minimale Menge an Licht. Das ist bei den modernen Digitalkameras kaum mehr ein Problem. Viel wichtiger ist die Qualität des vorhandenen Lichts: Wie gross ist die Lichtquelle, welche Farbtemperatur hat sie? Wie weich oder hart ist das Licht? Beispiele zu available Light Aufnahmen: Innenaufnahmen ohne Blitzlicht, Aufnahmen in der Dämmerung – die Blaue Stunde, die Goldene Stunde und Langzeitbelichtungen in der Nacht.
Eine ganz besondere Stimmung erzeugt die blaue Stunde, die Zeit in der Dämmerung zwischen Sonnenuntergang und Nacht. Das spärlich vorhandene blaue Licht hat in Kombination mit dem vorhandenen künstlichen Licht einen ganz besonderen fotografischen Reiz. Während der Goldenen Stunde herrschen vor allem warme Orange- und Rottöne und die langen Schatten bringen eine besondere Dynamik ins Bild.
» Bildrauschen mit KI in Lightroom entfernen
Available Light Aufnahmen – technische Voraussetzungen
» Vorteile einer 35-mm-Brennweite
Aber auch Aufnahmen ohne diese technischen Hilfsmittel mit höheren ISO-Einstellungen haben ihren Reiz. Und manchmal funktionieren leicht verwackelt Aufnahmen gerade deshalb.
» Licht im Tagesverlauf
Kameraeinstellungen bei available Light Aufnahmen
Auf einem Stativ:
Fotografieren aus der Hand
Für viele Fotografen bedeutet available Light fotografieren aus der Hand.
Praxistipps:
Das vorhandene Licht kann sehr heimtückisch sein: Es überstrahlt unter Umständen die ganze Szene und führt zu ausgefressenen Lichtern oder zu abgesoffenen Schatten. Überlegen Sie sich, ob Lichter oder Schatten für die Bildaussage wichtiger sind und vermeiden Sie Clipping.
Gestalten Sie Ihre Bilder. Nehmen Sie sich Zeit, den richten Standort und Bildausschnitt zu finden.
Motivideen für available Night Aufnahmen
Dieser Artikel ist Teil des über 600 Seiten starken Digitipps eBook.
» eBook Digitipps.ch
» Fotografieren bei schlechten Lichtverhältnissen
» Bilder in GIMP spiegeln
» Langzeitaufnahmen
DigiSpick – das praktische Handout
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Seitencode: dt583
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