Die Belichtungsmessung ist für ein korrekt belichtetes Foto entscheidend. Die Kameras sind mit unterschiedlichen Messsystemen ausgerüstet. Meist finden Sie Spotmessung, mittenbetonte Messung und Matrixmessung vor. Die letzten beiden Messmethoden basieren auf einem komplexen Algorithmus, welcher festlegt, wie stark welcher Teil des Bildes bei der Messung berücksichtig werden soll. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen die Unterschiede in der Belichtungsmessung.
Belichtungsmessung – ein Bild korrekt belichten
Wenn Sie den Auslöser antippen, ermittelt die Belichtungsmessung, wie viel Licht vom Motiv zurückgestrahlt wird und wie viel es davon braucht, um das Bild korrekt zu belichten. Die Elektronik wählt die nötigen Parameter im BelichtungsdreieckBelichtungszeit-Blendenöffnung-ISO-Wert und erzeugt in der Regel ein korrekt belichtetes Bild. Ob der Verschluss länger oder kürzer offenbleibt, die Blendenöffnung kleiner oder grösser ist, hat Auswirkung auf die Gestaltung des Bildes.
Beispiel 1: Fliessendes Wasser an einem Bach. Das erste Bild mit 1/8s Belichtungszeit, das zweite mit einer Belichtungszeit von 1.5s:
Beispiel 2: Grosse Blendenöffnung und kleine Schärfentiefe im ersten Bild mit Blende f/1.8, kleine Blendenöffnung von f/11 und grosse Schärfentiefe im rechten Bild:
Je nach Motiv stösst ein Belichtungsmesssystem an seine Grenzen: Wenn Sie ein Motiv wie das Herbstblatt vor hellem Hintergrund fotografieren möchten, werden Sie mit grosser Sicherheit ein völlig unterbelichtetes Foto erhalten. Der helle, fast weisse Himmel führt dazu, dass der Belichtungsmesser meint, es sei allgemein sehr viel Licht vorhanden. Er reduziert deshalb die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, indem er die Blendenöffnung, den ISO-Wert verringert und die Verschlusszeit verkürzt. In diesem Fall wäre das Umstellen auf die Spotmessung zielführend: Halten Sie das kleine Messfeld auf ein Blatt, speichern Sie die Belichtungsdaten und schwenken Sie wieder auf Ihren gedachten Bildausschnitt.
Alle drei Messmethoden können aber, je nach Motiv, auch falsch liegen: Die Belichtungsmesser sind auf ein mittleres Grau kalibriert.
Das können Sie selbst ausprobieren: Fotografieren Sie mit der Matrixmessung und der Belichtungsautomatik ein schwarzes Papier, ein graues und ein weisses. Sie werden etwa folgendes Resultat erhalten:
In der ersten Zeile sind alle Ergebnisse in einem mittleren Grau, obwohl das erste ein schwarzes Papier, das letzte ein weisses war. In der unteren Zeile habe ich das Bild des schwarzen Papiers um -3.0 EV korrigiert, das weisse um +3.0 EV.
Kommen im Bild vor allem helle, fast weisse Flächen vor, belichtet die Kamera in der Regel zu knapp, bei vorherrschenden dunklen Flächen zu viel.
Verlassen Sie sich also niemals blind auf die Belichtungsmessung Ihrer Kamera und kontrollieren Sie das Ergebnis vor Ort. So können Sie eine Korrektur vornehmen.
Grundsätzlich unterscheidet man drei Methoden der Belichtungsmessung. Weitere Messmethoden – wie zum Beispiel die lichterbetonte Belichtungsmessung der Nikon D750 – leiten sich von einer der drei Haupt-Messmethoden ab.
Jede der drei Belichtungsmessungen kann bei bestimmten Motivgruppen die beste Wahl sein. Mit der Matrixmessung gelingt der grösste Teil der Bilder, weshalb diese Belichtungsmessung meist als Standard eingestellt ist.
Bei der Spotmessung wird ein kleiner Bereich des Bildes angemessen, welcher – wie hier im Beispiel – das Herbstblatt korrekt belichten soll. » Wie funktioniert die Spotmessung?
Bei der Matrixmessung wird das ganze Sucherfeld für die Berechnung miteinbezogen und die einzelnen Teile – das können bis zu 100 sein – mitberechnet. » Wie funktioniert die Matrixmessung?
Die Belichtungsmessung ist für ein korrekt belichtetes Foto entscheidend. Die Kameras sind mit unterschiedlichen Messsystemen ausgerüstet. Meist finden Sie Spotmessung, mittenbetonte Messung und Matrixmessung vor. Die letzten beiden Messmethoden basieren auf einem komplexen Algorithmus, welcher festlegt, wie stark welcher Teil des Bildes bei der Messung berücksichtig werden soll. In diesem Artikel erkläre ich Ihnen die Unterschiede in der Belichtungsmessung.
Belichtungsmessung – ein Bild korrekt belichten
Wenn Sie den Auslöser antippen, ermittelt die Belichtungsmessung, wie viel Licht vom Motiv zurückgestrahlt wird und wie viel es davon braucht, um das Bild korrekt zu belichten. Die Elektronik wählt die nötigen Parameter im Belichtungsdreieck Belichtungszeit-Blendenöffnung-ISO-Wert und erzeugt in der Regel ein korrekt belichtetes Bild. Ob der Verschluss länger oder kürzer offenbleibt, die Blendenöffnung kleiner oder grösser ist, hat Auswirkung auf die Gestaltung des Bildes.
Beispiel 1: Fliessendes Wasser an einem Bach. Das erste Bild mit 1/8s Belichtungszeit, das zweite mit einer Belichtungszeit von 1.5s:
Beispiel 2: Grosse Blendenöffnung und kleine Schärfentiefe im ersten Bild mit Blende f/1.8, kleine Blendenöffnung von f/11 und grosse Schärfentiefe im rechten Bild:
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Grenzen der Belichtungsmessung
Je nach Motiv stösst ein Belichtungsmesssystem an seine Grenzen: Wenn Sie ein Motiv wie das Herbstblatt vor hellem Hintergrund fotografieren möchten, werden Sie mit grosser Sicherheit ein völlig unterbelichtetes Foto erhalten. Der helle, fast weisse Himmel führt dazu, dass der Belichtungsmesser meint, es sei allgemein sehr viel Licht vorhanden. Er reduziert deshalb die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, indem er die Blendenöffnung, den ISO-Wert verringert und die Verschlusszeit verkürzt. In diesem Fall wäre das Umstellen auf die Spotmessung zielführend: Halten Sie das kleine Messfeld auf ein Blatt, speichern Sie die Belichtungsdaten und schwenken Sie wieder auf Ihren gedachten Bildausschnitt.
Alle drei Messmethoden können aber, je nach Motiv, auch falsch liegen: Die Belichtungsmesser sind auf ein mittleres Grau kalibriert.
Das können Sie selbst ausprobieren: Fotografieren Sie mit der Matrixmessung und der Belichtungsautomatik ein schwarzes Papier, ein graues und ein weisses. Sie werden etwa folgendes Resultat erhalten:
In der ersten Zeile sind alle Ergebnisse in einem mittleren Grau, obwohl das erste ein schwarzes Papier, das letzte ein weisses war. In der unteren Zeile habe ich das Bild des schwarzen Papiers um -3.0 EV korrigiert, das weisse um +3.0 EV.
Kommen im Bild vor allem helle, fast weisse Flächen vor, belichtet die Kamera in der Regel zu knapp, bei vorherrschenden dunklen Flächen zu viel.
Beispiele: Low-Key- und High-Key-Aufnahmen.
Verlassen Sie sich also niemals blind auf die Belichtungsmessung Ihrer Kamera und kontrollieren Sie das Ergebnis vor Ort. So können Sie eine Korrektur vornehmen.
» Belichtungsmessmethoden
Drei Mess-Methoden
Grundsätzlich unterscheidet man drei Methoden der Belichtungsmessung. Weitere Messmethoden – wie zum Beispiel die lichterbetonte Belichtungsmessung der Nikon D750 – leiten sich von einer der drei Haupt-Messmethoden ab.
Jede der drei Belichtungsmessungen kann bei bestimmten Motivgruppen die beste Wahl sein. Mit der Matrixmessung gelingt der grösste Teil der Bilder, weshalb diese Belichtungsmessung meist als Standard eingestellt ist.
Bei der Spotmessung wird ein kleiner Bereich des Bildes angemessen, welcher – wie hier im Beispiel – das Herbstblatt korrekt belichten soll. » Wie funktioniert die Spotmessung?
Bei der mittenbetonten Messung wird ein mittlerer Bildbereich erfasst, in welchem sich meist das Hauptmotiv befindet. » Wie funktioniert die mittenbetonte Messung?
Bei der Matrixmessung wird das ganze Sucherfeld für die Berechnung miteinbezogen und die einzelnen Teile – das können bis zu 100 sein – mitberechnet. » Wie funktioniert die Matrixmessung?
» Belichtungskorrekturen
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