JPG-Format, auch JPEG (Joint Photographic Experts Group) genannt, ist eines der am häufigsten verwendeten Bildformate in der digitalen Fotografie und im Internet. Es wurde entwickelt, um Fotos mit einer hohen Bildqualität bei gleichzeitig relativ kleinen Dateigrössen zu speichern. Bilder im JPG-Format lassen sich praktisch auf allen digitalen Geräten darstellen.
JPG Format – häufigst verwendetes Bildformat
Das JPG-Format ist ideal für die Speicherung und den Austausch von digitalen Bildern, insbesondere in der Digitalfotografie und im Web. Es bietet eine gute Balance zwischen der Dateigrösse und der Bildqualität.
Aufbau des JPG-Formats
Das JPG-Format gehört zu den verlustbehafteten Komprimierungsformaten. Das bedeutet, dass bei der Speicherung eines JPG-Bildes einige Informationen entfernt werden, um die Dateigrösse zu reduzieren. Dabei werden beispielsweise nahezu identische Belichtungsinformationen von benachbarten Pixeln zusammengefasst.
Das JPG-Foto besteht aus folgenden Bereichen:
Header: Dieser enthält Informationen über das Bild wie die Bildmasse (Breite & Höhe), die Farbtiefe und Komprimierungswerte.
Datenblock: Hier sind die eigentlichen Bilddaten, die aus den einzelnen Bildpunkten (Pixeln) bestehen, gespeichert.
Footer: In diesem Bereich befinden sich zusätzliche Informationen, die für die Verarbeitung des Bildes von Bedeutung sind.
Plastikbecher an einem Markt in Locarno, Sony DSC-RX100iii, Zeiss f/1.8-2.8 24-70 mm, 70 mm KB, 1/80s, f/5.6, ISO 125
Besonderheiten JPG Format
JPG verwendet eine verlustbehaftete Kompression, die es ermöglicht, die Dateigrösse erheblich zu reduzieren. Das führt unweigerlich zu Qualitätsverlusten, die jedoch je nach Bildgrösse und Betrachtungsmedium oft nicht oder kaum auffallen.
JPG Format Bildkomprimierung 100 % zu 70 %JPG Format Bildkomprimierung 50 % und 30 %
Vergleich eines JPG-Bildes, Komprimierung 80% nach vierfacher Speicherung. Deutlicher Detailverlust sichtbar:
JPG Format nach mehrfachem Speichern links, Ausgangsformat 80% Komprimierung rechts mit deutlich mehr Details
JPG-Fotos unterstützen eine Farbtiefe von bis zu 24 Bit, was mehr als 16 Millionen Farbwerte ermöglicht – ideal für digitale Fotografien. Im Gegensatz dazu begnügt sich das GIF-Format mit lediglich 8 Bit und 256 Farben.
Während Metadaten RAW-Format-Dateien die Metadaten (wie Aufnahmedatum, Standort, Verschlusszeit, Blendenwert, Brennweite) in einer separaten XMP-Datei gespeichert werden, sind diese Informationen im JPG-Format direkt integriert.
RAW-Format-Dateien können immer wieder neu „entwickelt“ werden, ohne an Qualität zu verlieren. JPG-Dateien hingegen büssen bei jeder Speicherung an Qualität ein. Daher ist es sinnvoll, das Original im RAW-Format aufzubewahren und das JPG-Format für die Verwendung auf digitalen Geräten und in Webanwendungen zu sichern.
Ein Vergleich von vier JPG-Dateien mit unterschiedlichen Komprimierungswerten in achtfacher Vergrößerung: Das JPG 70 (70% komprimiert) weist bereits einige „Verflachungen“ auf, die bei den anderen Beispielen mit 30 und 50 % drastisch werden. Die Ausschnitte sind aus dem Becherbild oben.
In der folgenden Übersicht die Dateigrössen: Die Dateien JPG 30 bis JPG 100 haben eine Breite von 1980 Pixeln, das Originalformat JPG 100Original… 3843 Pixel.
JPG Format DateigrössenJPG Komprimierung 30% im Internet kaum sichtbar
Unterschiedliche Bildformate bei Digitalkameras und Smartphones – JPG Format
Einfache und ältere Kameras speichern die Fotos ausschliesslich im JPG-Format. Neure und etwas teurere Modelle bieten die Möglichkeit, Bilder im kameraspezifischen RAW-Format zu speichern. In diesem Format werden die Informationen des Sensors praktisch unbearbeitet gespeichert und müssen auf einem Computer oder Smartphone zuerst „entwickelt“ werden.
Um solche Dateien direkt verwenden zu können, besteht die Option, von einer Aufnahme sowohl eine RAW- als auch eine JPG-Datei zu speichern. In den letzten Jahren ist das DNG-Format von Adobe etabliert. DNG-Dateien lassen sich austauschen und weiterverarbeiten, integrieren die Metadaten direkt im Bild, ähnlich wie beim JPG-Format.
Für jedes kameraspezifische RAW-Format benötigt man eine bestimmte Software des Anbieters, kann diese aber auch in gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop, Camera RAW, Lightroom und anderen entwickeln.
Littering, Nikon D750, Sigma f/2.8 105 mm Makro, 1/350s, f/4.8, ISO 200
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JPG-Format, auch JPEG (Joint Photographic Experts Group) genannt, ist eines der am häufigsten verwendeten Bildformate in der digitalen Fotografie und im Internet. Es wurde entwickelt, um Fotos mit einer hohen Bildqualität bei gleichzeitig relativ kleinen Dateigrössen zu speichern. Bilder im JPG-Format lassen sich praktisch auf allen digitalen Geräten darstellen.
JPG Format – häufigst verwendetes Bildformat
Das JPG-Format ist ideal für die Speicherung und den Austausch von digitalen Bildern, insbesondere in der Digitalfotografie und im Web. Es bietet eine gute Balance zwischen der Dateigrösse und der Bildqualität.
Aufbau des JPG-Formats
Das JPG-Format gehört zu den verlustbehafteten Komprimierungsformaten. Das bedeutet, dass bei der Speicherung eines JPG-Bildes einige Informationen entfernt werden, um die Dateigrösse zu reduzieren. Dabei werden beispielsweise nahezu identische Belichtungsinformationen von benachbarten Pixeln zusammengefasst.
Das JPG-Foto besteht aus folgenden Bereichen:
Besonderheiten JPG Format
Vergleich eines JPG-Bildes, Komprimierung 80% nach vierfacher Speicherung. Deutlicher Detailverlust sichtbar:
Ein Vergleich von vier JPG-Dateien mit unterschiedlichen Komprimierungswerten in achtfacher Vergrößerung: Das JPG 70 (70% komprimiert) weist bereits einige „Verflachungen“ auf, die bei den anderen Beispielen mit 30 und 50 % drastisch werden. Die Ausschnitte sind aus dem Becherbild oben.
In der folgenden Übersicht die Dateigrössen: Die Dateien JPG 30 bis JPG 100 haben eine Breite von 1980 Pixeln, das Originalformat JPG 100Original… 3843 Pixel.
Unterschiedliche Bildformate bei Digitalkameras und Smartphones – JPG Format
Einfache und ältere Kameras speichern die Fotos ausschliesslich im JPG-Format. Neure und etwas teurere Modelle bieten die Möglichkeit, Bilder im kameraspezifischen RAW-Format zu speichern. In diesem Format werden die Informationen des Sensors praktisch unbearbeitet gespeichert und müssen auf einem Computer oder Smartphone zuerst „entwickelt“ werden.
Um solche Dateien direkt verwenden zu können, besteht die Option, von einer Aufnahme sowohl eine RAW- als auch eine JPG-Datei zu speichern. In den letzten Jahren ist das DNG-Format von Adobe etabliert. DNG-Dateien lassen sich austauschen und weiterverarbeiten, integrieren die Metadaten direkt im Bild, ähnlich wie beim JPG-Format.
Für jedes kameraspezifische RAW-Format benötigt man eine bestimmte Software des Anbieters, kann diese aber auch in gängigen Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop, Camera RAW, Lightroom und anderen entwickeln.
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