Sie möchten Ihre Fotos beurteilen lassen? Haben Sie Fragen zur Ausrüstung oder Technik? Buchen Sie bei digitipps.ch ein Fotocoaching. Wie der Prozess abläuft, erkläre ich Ihnen an einem Beispiel.
Fotos beurteilen lassen – Fragen stellen
Wenn Sie noch nicht so viel Fotoerfahrung haben, ist es oft schwierig, herauszufinden, warum ein Foto nicht gut wirkt. Sie haben ein tolles Motiv gefunden, aber zuhause am Computer macht sich Enttäuschung bereit.
Wenn Sie Ihre Fotos beurteilen lassen, erhalten Sie gezielte Tipps, was Sie das nächste Mal bei dieser Motivgruppe oder diesem Motiv besser machen könnten. Mit meiner Erfahrung begutachte ich Ihre eingesandten Bilder und gebe Ihnen Rückmeldung zu den technischen Einstellungen und zur Verbesserung der Bildwirkung.
Beispiel – Fotos beurteilen lassen
- Sie buchen über das Online-Formular das gewünschte Fotocoaching-Zeitpaket.
- Danach erhalten Sie von mir – je nach gewünschter Zahlungsart – eine Rechnung per PayPal oder eine Rechnung für E-Banking.
- Ich stelle Ihnen – falls Sie Bilder von mir beurteilt haben möchten – einen Uploadlink mit Passwort zur Verfügung.
- Sie laden die Bilder hoch und senden mir Fragen per Mail.
- Sie erhalten von mir die Antworten auf Ihre Fragen, die Bildbegutachtungen und ein allenfalls noch zur Verfügung stehendes Zeitbudget.
Bild 1 – Fotos beurteilen lassen

Das Bild ist wohl in einem Tiergarten entstanden. Da ist eine gute Portion Glück nötig, um den richtigen Augenblick zu erwischen. Warten Sie das nächste Mal ein wenig, bis der Wolf in die Kamera blickt. Das Bild wirkt dann viel lebendiger. Sie haben eine Brennweite von 200mm benutzt und die Offenblende f/2.8 gewählt. Die Offenblende führt dazu, dass sich der Hintergrund in Unschärfe tauchen lässt. Da der Hintergrund relativ nahe an der Schärfeebene der Augen liegt, ist der Stamm links noch halbwegs scharf und lenkt – wie auch die Steine unter der Schnauze – ab.
Bei wechselnden Lichtverhältnissen liegt der Weissabgleich oft etwas daneben. Ich habe in Ihrem Bild die Farbtemperatur etwas nach rechts verschoben und die Sättigung leicht angehoben. Das Bild wirkt sofort natürlicher. Die RAW-Dateien kommen bei Nikons eher flau heraus. Also unbedingt im Programm etwas aufpeppen.
Der ISO-Wert ist mit 4500 relativ hoch. Wenn das Tier keine schnellen Bewegungen macht (der Wolf hat wohl kurz inne gehalten), können Sie mit einem Einbeinstativ noch gut mit 1/500s fotografieren. Damit halbieren Sie den ISO-Wert, was sich auf Farbe und Schärfe positiv auswirken würde und das Bildrauschen minimiert.
Bild 2 – Fotos beurteilen lassen

Die Blüte ist unscharf. Die Schärfeebene liegt leicht hinter dem Blüten-Innenteil (Kreis mit Pfeil). Sie haben mit einer Festbrennweite von 50mm und Blende f/4.0 fotografiert. Mit der Offenblende f/1.8 würde der Hintergrund etwas mehr in Unschärfe verschwimmen. Das scharfe Blatt links oben und das helle Blatt links unten lenken den Blick zu stark ab. Hier könnten Sie das untere Blatt etwas zur Seite schieben und das obere entfernen – falls Sie das auch dürfen!
Wahrscheinlich haben Sie ohne Stativ gearbeitet. Die Schärfeebene ist bei grosser Blendenöffnung und Nahaufnahmen sehr klein. In einer solchen Situation können Sie den Serienbildmodus aktivieren, auf die Blüte fokussieren (manuell) und dann mit kleinen Bewegungen näher oder etwas weiter weg zur Blüte fotografieren. Suchen Sie die Aufnahme heraus, in welcher der gewünschte Teil perfekt scharf ist. Oder Sie nehmen ein Stativ und überprüfen die Schärfe in Ruhe mit der Lupenfunktion Ihrer Live-View.
Bild 3 – Fotos beurteilen lassen
Sie haben sich für eine Gegenlichtaufnahme am Morgen oder Abend entschieden, um die gelben Blätter leuchten zu lassen. Das Zoom-Objektiv, welches Sie verwendet haben, lässt leider keine grosse Offenblende zu, um den Hintergrund noch unschärfer wirken zu lassen. Er lenkt zu stark ab. Sie hätten zwar noch auf f/4 korrigieren können, was zu noch etwas mehr Unschärfe im Hintergrund geführt hätte. Mit einer 50-mm-Brennweite könnten Sie die Blende auf f/1.8 öffnen, was wohl zu einer schönen Unschärfe (Bokeh-Effekt) im Hintergrund geführt hätte. Der Einbezug der zweiten, rechten Sonnenblume gefällt mir. Wenn es möglich ist, würde ich dort noch etwas mehr Platz lassen. Die Blume ist recht an den Rand gedrängt. Die rechte Blume darf ruhig etwas unscharf sein, damit der Fokus auf dem Hauptmotiv, der linken Pflanze bleibt. Dieser Effekt würde eine grössere Blendenöffnung ebenfalls verstärken.
Das Bild ist ein Tick unterbelichtet. Ich würde da eine Korrektur der Belichtung von + 0.5 EV vornehmen.
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Bild 4 – Fotos beurteilen lassen

Nebelbilder verspühen immer einen besonderen Reiz. Die Sonne, welche sich durch die Nebeldecke kämpft, ebenfalls. Für meinen Geschmack ist die Sonne etwas nahe am linken Bildrand. Das Gewicht des Bilders liegt auf der linken Seite. Wenn es vom Ausschnitt her möglich ist, würde ich links mehr Platz lassen. Oder Sie ändern Ihren Standort, bis die Sonne hinter dem Baum oder links oder rechts zwischen Baumkrone und Wiese zu stehen kommt. Technisch ist das Bild korrekt.
Bild 5 – Fotos beurteilen lassen

Sie haben den richtigen Augenblick erwischt, um die drei Tiere mit Blick zu Ihnen auf den Sensor zu bannen. Gratulation! Der Hintergrund lenkt durch die Farben und die Struktur zu fest ab. Der Blick geht zuerst zum Hintergrund – und dann zu den drei Augenpaaren. Sie haben die grösste Blendenöffnung gewählt. Mehr geht nicht. Der Hintergrund ist zu nahe an den drei Tieren. Das können Sie nicht ändern. Hier könnte nur noch Photoshop helfen. Aber toll, wie Sie die Schärfe genau auf die Augen der Tiere gesetzt haben! Auch den Bildausschnitt haben Sie gut gewählt.
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Das Bild ist wohl in einem Tiergarten entstanden. Da ist eine gute Portion Glück nötig, um den richtigen Augenblick zu erwischen. Warten Sie das nächste Mal ein wenig, bis der Wolf in die Kamera blickt. Das Bild wirkt dann viel lebendiger. Sie haben eine Brennweite von 200mm benutzt und die Offenblende f/2.8 gewählt. Die Offenblende führt dazu, dass sich der Hintergrund in Unschärfe tauchen lässt. Da der Hintergrund relativ nahe an der Schärfeebene der Augen liegt, ist der Stamm links noch halbwegs scharf und lenkt – wie auch die Steine unter der Schnauze – ab.
Bei wechselnden Lichtverhältnissen liegt der Weissabgleich oft etwas daneben. Ich habe in Ihrem Bild die Farbtemperatur etwas nach rechts verschoben und die Sättigung leicht angehoben. Das Bild wirkt sofort natürlicher. Die RAW-Dateien kommen bei Nikons eher flau heraus. Also unbedingt im Programm etwas aufpeppen.
Der ISO-Wert ist mit 4500 relativ hoch. Wenn das Tier keine schnellen Bewegungen macht (der Wolf hat wohl kurz inne gehalten), können Sie mit einem Einbeinstativ noch gut mit 1/500s fotografieren. Damit halbieren Sie den ISO-Wert, was sich auf Farbe und Schärfe positiv auswirken würde und das Bildrauschen minimiert.
Die Blüte ist unscharf. Die Schärfeebene liegt leicht hinter dem Blüten-Innenteil (Kreis mit Pfeil). Sie haben mit einer Festbrennweite von 50mm und Blende f/4.0 fotografiert. Mit der Offenblende f/1.8 würde der Hintergrund etwas mehr in Unschärfe verschwimmen. Das scharfe Blatt links oben und das helle Blatt links unten lenken den Blick zu stark ab. Hier könnten Sie das untere Blatt etwas zur Seite schieben und das obere entfernen – falls Sie das auch dürfen!
Wahrscheinlich haben Sie ohne Stativ gearbeitet. Die Schärfeebene ist bei grosser Blendenöffnung und Nahaufnahmen sehr klein. In einer solchen Situation können Sie den Serienbildmodus aktivieren, auf die Blüte fokussieren (manuell) und dann mit kleinen Bewegungen näher oder etwas weiter weg zur Blüte fotografieren. Suchen Sie die Aufnahme heraus, in welcher der gewünschte Teil perfekt scharf ist. Oder Sie nehmen ein Stativ und überprüfen die Schärfe in Ruhe mit der Lupenfunktion Ihrer Live-View.
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Bild 4 – Fotos beurteilen lassen
Nebelbilder verspühen immer einen besonderen Reiz. Die Sonne, welche sich durch die Nebeldecke kämpft, ebenfalls. Für meinen Geschmack ist die Sonne etwas nahe am linken Bildrand. Das Gewicht des Bilders liegt auf der linken Seite. Wenn es vom Ausschnitt her möglich ist, würde ich links mehr Platz lassen. Oder Sie ändern Ihren Standort, bis die Sonne hinter dem Baum oder links oder rechts zwischen Baumkrone und Wiese zu stehen kommt. Technisch ist das Bild korrekt.
Bild 5 – Fotos beurteilen lassen
Sie haben den richtigen Augenblick erwischt, um die drei Tiere mit Blick zu Ihnen auf den Sensor zu bannen. Gratulation! Der Hintergrund lenkt durch die Farben und die Struktur zu fest ab. Der Blick geht zuerst zum Hintergrund – und dann zu den drei Augenpaaren. Sie haben die grösste Blendenöffnung gewählt. Mehr geht nicht. Der Hintergrund ist zu nahe an den drei Tieren. Das können Sie nicht ändern. Hier könnte nur noch Photoshop helfen. Aber toll, wie Sie die Schärfe genau auf die Augen der Tiere gesetzt haben! Auch den Bildausschnitt haben Sie gut gewählt.
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