Der UV-Filter blockiert ultraviolettes Licht – welches das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann – und reduziert Dunstschleier am Meer und im Gebirge. » Fotografieren mit Filtern
UV-Filter für Digitalkameras?
Auf der Packung des UV Filter UV Protect Filter AR coated von Hama steht:
Die heutigen Digitalkameras haben über dem Sensor einen eingebauten UV-Filter. Aus diesem Grund müssen Sie sich also keine Sorgen machen, wenn Sie mit einer Digitalkamera fotografieren. Der Filter bringt Ihnen bezüglich UV-Strahlen keinen Gewinn.
Bei der analogen Fotografie wurde dieser Filter empfohlen, weil das Filmmaterial wegen des UV-Lichtes zu Blauschleiern neigte. Die Bayer-Sensoren haben einen UV-Filter bereits eingebaut. Heute wird der UV-Filter vor allem als Schutz von teuren Linsen verwendet. Das ist an staubigen Locations oder in der Umgebung von Salzwasser empfehlenswert.
Wenn Sie UV-Filter benützen wollen, wählen Sie niedrige Bauweisen (möglichst niedrigen Rand), um Vignettierungen zu verhindern. Schrauben Sie auf einen UV Filter einen Polarisationsfilter, wird dieser mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Ecken zu Randabschattungen führen.
Jedes Glas führt zu einer mehr oder weniger grossen Beeinträchtigung der Bildqualität. Wenn Sie einen UV-Filter als Schutz der Frontlinsen verwenden wollen, nehmen Sie qualitativ gutes und vergütetes Glas.
Testen Sie, falls Sie einen UV-Filter als Schutz Ihrer Frontlinsen einsetzen möchten, wie sich die Bildqualität verhält. Dazu können Sie Ihre Kamera auf ein Stativ montieren und mit einem Testchart Bilder mit unterschiedlichen Blendenwerten mit und ohne UV Filter machen.
Fokussieren Sie dabei manuell. Vergleichen Sie danach die Testbilder miteinander: Wie verhält sich die Schärfe im Zentrum, am Rand? Entstehen Farbveränderungen? Nehmen Sie ein farbiges Motiv. Bleibt der Farbeindruck gleich?
Ich habe den UV-Filter von Hama UV Protect Filter AR coated an meinem Tamron f/1.8 SP 35mm Di VC USD getestet. Stimmt das mit der abnehmenden Bildqualität? Wie verhalten sich die Farben und die Blendenflecken?
Der Vergleich mit dem Testchart bei Offenblende f/1.8 und f/4 zeige es: Die Qualitätseinbusse mit dieser Kombination Filter/Objektiv ist bei Blende f/1.8 in äusserst geringem Masse sichtbar. Es entsteht ein winziger Kontrastverlust, den ich aber erst in der 2:1-Vergrösserung erkannte.
Die beiden Bilder mit Blende f/4 unterscheiden sich auch in der 2:1-Vergrösserung nicht voneinander.
Als zweiten Test erstellte ich zwei Aufnahmen im Gegenlicht (Sonne im Bild links oben), auch wieder einmal mit und einem ohne den UV-Filter von Hama.
Gegenlichtaufnahme, Nikon D750, Tamron f/1.8 35 mm, 1/750s, f/9.5, ISO 100
In Lightroom konnte ich in der 1:1-Ansicht keine Qualitätsunterschiede der Abbildungsleistung feststellen. Erst als ich das Bild akribisch absuchte, entdeckte ich zwei kleine Blendenflecken, welche nur auf dem Bild mit dem UV-Filter erscheinen.
Blendenflecken rechts mit UV Filter
Blendenflecken gehören für mich zu den Gegenlicht-Aufnahmen. Aufgefallen ist mir, dass die Linse überraschenderweise 1/3 Blende Licht schluckte: Der rechte Ausschnitt mit vor geschraubtem UV Filter ist um 1/3 LW dunkler.
Da ich den UV-Filter nun schon habe, lasse ich ihn zum Schutz bei widrigen Verhältnissen auf diesem Objektiv. Die Einbusse der Abbildungsleistung ist kaum sichtbar – bei normaler Ansicht nicht nachweisbar. Ich bestücke meine Objektive aber nicht generell mit einem Schutzfilter.
Wenn ich unter windigen Verhältnissen (Staub, Salzwasser) fotografiere, ist die Schutzlinse empfehlenswert, sofern sie die Abbildungsleistung nicht beeinträchtigt. Sonst benutze ich wie immer meine Objektive – auch die teuren – ohne Schutzfilter und behandle sie dementsprechend.
Tipps für den Umgang OHNE UV-Filter
Objektivdeckel beim Transport immer auf der Frontlinse (und Rücklinse!)
Gegenlichtblende beim Fotografieren immer aufgesetzt – schützt das Objektiv sehr gut
Beim Reinigen der Frontlinsen die Pflegetipps beachten: Vor dem Abreiben der Linse Staubkörnchen mit Blaspinsel entfernen und erst dann ohne Druck mit Linsentuch reinigen.
Der UV-Filter blockiert ultraviolettes Licht – welches das menschliche Auge nicht wahrnehmen kann – und reduziert Dunstschleier am Meer und im Gebirge. » Fotografieren mit Filtern
UV-Filter für Digitalkameras?
Auf der Packung des UV Filter UV Protect Filter AR coated von Hama steht:
Die heutigen Digitalkameras haben über dem Sensor einen eingebauten UV-Filter. Aus diesem Grund müssen Sie sich also keine Sorgen machen, wenn Sie mit einer Digitalkamera fotografieren. Der Filter bringt Ihnen bezüglich UV-Strahlen keinen Gewinn.
Bei der analogen Fotografie wurde dieser Filter empfohlen, weil das Filmmaterial wegen des UV-Lichtes zu Blauschleiern neigte. Die Bayer-Sensoren haben einen UV-Filter bereits eingebaut. Heute wird der UV-Filter vor allem als Schutz von teuren Linsen verwendet. Das ist an staubigen Locations oder in der Umgebung von Salzwasser empfehlenswert.
Wenn Sie UV-Filter benützen wollen, wählen Sie niedrige Bauweisen (möglichst niedrigen Rand), um Vignettierungen zu verhindern. Schrauben Sie auf einen UV Filter einen Polarisationsfilter, wird dieser mit grosser Wahrscheinlichkeit in den Ecken zu Randabschattungen führen.
» Fotografieren mit Digitalkameras
UV-Filter und Bildqualität
Jedes Glas führt zu einer mehr oder weniger grossen Beeinträchtigung der Bildqualität. Wenn Sie einen UV-Filter als Schutz der Frontlinsen verwenden wollen, nehmen Sie qualitativ gutes und vergütetes Glas.
Testen Sie, falls Sie einen UV-Filter als Schutz Ihrer Frontlinsen einsetzen möchten, wie sich die Bildqualität verhält. Dazu können Sie Ihre Kamera auf ein Stativ montieren und mit einem Testchart Bilder mit unterschiedlichen Blendenwerten mit und ohne UV Filter machen.
Fokussieren Sie dabei manuell. Vergleichen Sie danach die Testbilder miteinander: Wie verhält sich die Schärfe im Zentrum, am Rand? Entstehen Farbveränderungen? Nehmen Sie ein farbiges Motiv. Bleibt der Farbeindruck gleich?
Ich habe den UV-Filter von Hama UV Protect Filter AR coated an meinem Tamron f/1.8 SP 35mm Di VC USD getestet. Stimmt das mit der abnehmenden Bildqualität? Wie verhalten sich die Farben und die Blendenflecken?
Der Vergleich mit dem Testchart bei Offenblende f/1.8 und f/4 zeige es: Die Qualitätseinbusse mit dieser Kombination Filter/Objektiv ist bei Blende f/1.8 in äusserst geringem Masse sichtbar. Es entsteht ein winziger Kontrastverlust, den ich aber erst in der 2:1-Vergrösserung erkannte.
Die beiden Bilder mit Blende f/4 unterscheiden sich auch in der 2:1-Vergrösserung nicht voneinander.
Als zweiten Test erstellte ich zwei Aufnahmen im Gegenlicht (Sonne im Bild links oben), auch wieder einmal mit und einem ohne den UV-Filter von Hama.
In Lightroom konnte ich in der 1:1-Ansicht keine Qualitätsunterschiede der Abbildungsleistung feststellen. Erst als ich das Bild akribisch absuchte, entdeckte ich zwei kleine Blendenflecken, welche nur auf dem Bild mit dem UV-Filter erscheinen.
Blendenflecken gehören für mich zu den Gegenlicht-Aufnahmen. Aufgefallen ist mir, dass die Linse überraschenderweise 1/3 Blende Licht schluckte: Der rechte Ausschnitt mit vor geschraubtem UV Filter ist um 1/3 LW dunkler.
» Blendenflecken und Lens Flares | » Filter reinigen | » Bildqualität
Mein Fazit:
Da ich den UV-Filter nun schon habe, lasse ich ihn zum Schutz bei widrigen Verhältnissen auf diesem Objektiv. Die Einbusse der Abbildungsleistung ist kaum sichtbar – bei normaler Ansicht nicht nachweisbar. Ich bestücke meine Objektive aber nicht generell mit einem Schutzfilter.
Wenn ich unter windigen Verhältnissen (Staub, Salzwasser) fotografiere, ist die Schutzlinse empfehlenswert, sofern sie die Abbildungsleistung nicht beeinträchtigt. Sonst benutze ich wie immer meine Objektive – auch die teuren – ohne Schutzfilter und behandle sie dementsprechend.
Tipps für den Umgang OHNE UV-Filter
» Polarisationsfilter verwenden
» Gegen das Licht fotografieren
» GIMP Bild in schwarz weiss umwandeln
Das könnte Sie auch interessieren:
» Motiv freistellen mit GIMP
» Bild in GIMP zuschneiden
» Fotografieren im Zoo
Seitencode: dt396
Spiegelblick - die Welt durch den Sucher betrachtet