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Fotografieren mit Filtern

Wasserfall Äuelischlucht, Nikon D750, Tamron f/2.8 15-30 mm, 15 mm KB, 1/6s, f/11, ISO 50, Stativ, Spiegelvorauslösung

Wasserfall Äuelischlucht

Fotografieren mit Filtern? Mit Bildbearbeitungsprogrammen können Sie tolle Filtereffekte über Ihre Bilder legen. Ersatz für einen Polarisationsfilter oder Graufilter gibt es jedoch nicht. Ich zeige Ihnen, welche Filter zum Fotografieren nützlich sein können.

Fotografieren mit Filtern

In der Zeit der analogen Fotografie verwendete man vor allem für das Gebiet der Schwarz-Weiss-Fotografie diverse Farbfilter. Sie können diese zwar noch heute verwenden, aber die Abstimmung ist mit RAW-Dateien in einem Bildbearbeitungsprogramm viel genauer und vielseitiger durchführbar – und Sie benötigen dazu keine Armada von Farbfiltern auf Ihre Fototour mitzunehmen.

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Es gibt unterschiedliche Filter, die in der digitalen Fotografie Sinn machen:

Polarisationsfilter – auch Polfilter genannt

Ein Polarisationsfilter entfernt Reflexionen von nicht metallischen Flächen, zum Beispiel Wasser, Scheiben und verstärkt das Himmelblau und das Blattgrün.

Am Polfilter drehen sich zwei Gläser gegeneinander. Sie sperren die Schwingungsrichtung des Lichts in eine Richtung. Der Polfilter kann sowohl für Farb- wie für Schwarzweiss-Fotografie verwendet werden. Der Effekt ist im 90-Grad-Winkel zur Sonne am stärksten.

Mit dem Polfilter können Sie spiegelnde Wasserflächen abdämpfen, das Himmelblau so richtig zum Leuchten bringen oder das Grün von Bäumen verstärken.

Bei Aufnahmen durch Scheiben kann ein Polarisationsfilter helfen, die Reflexionen auf der Scheibe zu mindern oder zu eliminieren.

Der Polfilter gehört in die Fotoausrüstung als Grundausstattung.

Vergleich mit und ohne Polarisationsfilter
Vergleiche mit und ohne Polarisationsfilter
Links mit, rechts ohne Polfilter. Beachten Sie das Wasser, den Himmel und die Farben der Landschaft

» Schwarzweiss fotografieren | » Himmel mit Verlaufsfilter abdunkeln | » Filter reinigen

Graufilter – auch Neutraldichtefilter genannt

Mit diesem Licht schluckenden Filter können Sie die Belichtungszeit verlängern und so am Tag Langzeitbelichtungen aufnehmen. Oder Sie verwenden einen Graufilter, um ein Portrait bei gutem Licht mit grosser Blendenöffnung aufnehmen zu können.

Eine weitere Einsatzmöglichkeit: Sie möchten eine belebte Szene möglichst ohne vorbeieilende Passanten abfotografieren. Durch die lange Verschlusszeit werden bewegte Motive verwischt – oder verschwinden gänzlich aus dem Bild.

Toll sind die Effekte, die Sie am Tag mit fliessendem Wasser oder mit Wellenbewegungen erzeugen können.

Der Graufilter ist für ambitionierte Hobbyfotografen ein Muss. Mit dem App PhotoPills oder Photographer’s companion können Sie die Korrekturwerte für die Belichtung spielend leicht ermitteln.

Bach im Maggiatal - Fotografieren mit Filtern - ND-Filter
Bach im Maggiatal, Sony DSC-RX1003, Zeiss f/1.8-2.8 24-70 mm, 24 mm KB, 1/6s, f/5, ISO 125, Graufilter

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Verlaufsfilter – Fotografieren mit Filtern

Ein Teil des Filters ist wie bei einem Graufilter abgedunkelt. Der Übergang ist je nach Verlaufsfiltermodell weich oder eher hart. Verlaufsfilter gibt es in diversen Stärken. Die Abdunklung ist linear, was meist nicht dem gewählten Foto-Sujet übereinstimmt und zum Beispiele Berggipfel vor einem Himmel ebenfalls abdunkelt.

Das Einsatzgebiet: Landschaftsfotografie, Sonnenuntergänge, der Himmel soll gegenüber der Landschaft leicht abgedunkelt werden.

Den Effekt können Sie viel genauer mit einem Verlaufsfilter zum Beispiel in Lightroom anwenden. Machen Sie zwei oder drei Aufnahmen Ihres Motives, so dass auf einer Aufnahme die Lichter und auf einer Aufnahme die dunkleren Bereiche korrekt belichtet sind. Mit einer HDR-Zusammenführung und allenfalls einem Verlaufsfilter können Sie den Effekt viel genauer abstimmen. Da

Ich finde, das Geld für Verlaufsfilter können Sie sich sparen, wenn Sie gerne Ihre Bilder am Computer optimieren.

» Nahlinsen

UV-Filter – Fotografieren mit Filtern

Der UV-Filter wird in der digitalen Fotografie vor allem noch als Schutz für die Frontlinse teurer Objektive verwendet.

Obwohl die UV-Filter mit Vergütung eine hohe Qualität haben, ist ein Glas mehr immer ein Eingriff in die Optik. Die Abbildungsqualität wird sich immer verringern. Deshalb stellt sich die Frage, warum man vor eine teure Linse ein günstiges, nicht auf die Optik des Objektivs abgestimmtes Glas schraubt. Das macht nur Sinn, wenn Sie an einem Ort fotografieren, an dem viel Staub, Match, Steine oder Meerwasser aufgewirbelt wird.

Nahlinsen

Nahlinsen sind ein kostengünstiger Einstieg in die Nah- oder Makrofotografie. Die Linsen ermöglicht eine kleinere Naheinstellgrenze und damit einen grösseren Abbildungsmassstab.

Wenn Sie nur einmal den Makrobereich ausprobieren wollen, können Sie mit einer Nahlinse experimentieren. Erwarten Sie damit aber keine Wunder! Einen Abbildungsmassstab wie bei einem Makroobjektiv erreichen Sie nicht. » Nahaufnahmen

links mit Nahlinse, rechts ohne - Sigma f/2.8 Makro 105 mm
links mit Nahlinse, rechts ohne – Sigma f/2.8 Makro 105 mm

Farbfilter

Orange-, Rot-, Gelb-, Grün-, Gelbgrünfilter wurden in der analogen Schwarzweiss-Fotografie verwendet, um verschiedenen Grauwerte zu verstärken oder abzuschwächen.

Wenn Sie ein RAW-Bild in einem Bildbearbeitungsprogramm in ein Schwarzweiss-Bild umwandeln wollen, stehen Ihnen diverse Farbregler zur Verfügung. Sie können damit experimentieren und Ihr Schwarzweiss-Bild aufpeppen.

Farbfilter können Sie sich mit der digitalen Fotografie sparen.

Für spezielle Einsätze wird ab und zu ein Infrarotfilter eingesetzt. Das funktioniert aber nicht mit allen Digitalkameras. Informieren Sie sich zuerst, ob Ihre Kamera mit dem Infrarotfilter überhaupt funktioniert. Ein grosser Aufwand.

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