Schnappschuss? Fotografieren? Während einige sich freuen, einen tollen Schnappschuss gemacht zu haben, ärgern sich andere, wenn ihre Bilder als Schnappschüsse betitelt werden.
Die Definitionen von Schnappschuss könnten unterschiedlicher nicht sein. Im Dunden Online (www.duden.de) wird Schnappschuss folgendermassen definiert: Fotografie, deren Motiv gerade so im Bild festgehalten wird, wie es vorgefunden wird. In einem Fotolehrgang-Video habe die Definition für „Knipsen“ gehört: Gute Fotografien entstehen im Kopf. Knipsen ist Fotografieren ohne Anspruch.
Wenn ich also eine schöne Bildkomposition von zwei Mohnblüten im Gegenlicht arrangiere, wäre das ein Schnappschuss. Ich habe das Motiv so vorgefunden und daran nichts verändert. Aber so einfach ist es nicht.
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Schnappschuss oder Fotografieren?
Bei einem Schnappschuss stossen Sie rein zufällig auf Motiv, sind begeistert – und drücken auf den Auslöser. Sobald Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie das Motiv ins beste Licht rücken können und welche Kameraeinstellung die optimalste ist, fotografieren Sie. Das soll jetzt nicht heissen, dass Schnappschüsse schlechtere Bilder seien. Im Gegenteil: Wenn Sie einen tollen Moment auf der Strasse antreffen, die Kamera zücken und abdrücken müssen, weil Sekunden später dieses Motiv reizlos wäre, können Sie ein ganz aussergewöhnliches Foto machen – auch Schnappschüsse.
Beim bewussten Fotografieren achten Sie darauf, mit Ihrem Bild eine ganz bewusste Bildaussage zu vermitteln. Das braucht schon etwas Erfahrung und Auseinandersetzung mit dem Motiv und der Fototechnik – und es braucht vor allem Zeit. In der Streetfotografie haben Sie ein Bild im Kopf, arrangieren alles drum herum – und warten, auf den geeigneten Moment, um abzudrücken. Ein arrangierter Schnappschuss. Mit einigen Tipps wird es Ihnen aber bald gelingen, dass sich Ihre Bilder von den vielen anderen (eher unüberlegten) Schnappschüssen richtig gut abheben!
Bevor Sie das nächste Mal abdrücken, halten Sie kurz inne – wenn das überhaupt geht, ohne dass Ihr Motiv verloren geht:
Bildausschnitt ideal?
Achten Sie auf den gewählten Bildausschnitt. Könnten Sie noch etwas näher herangehen? Stören Elemente (Telefonstangen wachsen aus den Köpfen…)?
Näher ans Motiv!
Viele Bilder würden besser wirken, wenn der Fotograf näher an sein Motiv herangegangen wäre.
Hauptmotiv weg von der Mitte
Platzieren Sie Ihr Hauptmotiv einmal weg von der Mitte. Sie können als Hilfe an Ihrem Smartphone oder Ihrer Kamera die Drittels-Linien einblenden lassen. Das hilft ab und zu, weg von der Mitte zu kommen. Ausser, Ihr Motiv muss in der Mitte sein.
Horizont nicht in der Mitte
Horizonte setzen Sie nicht mittig, sondern auf eine der waagrechten Drittelslinien – je nachdem, welche Bildaussage Sie sprechen lassen möchten.
Aufnahmeposition und Perspektive
Wenn Sie Zeit haben: Überlegen Sie, welche Aufnahmeposition auch noch möglich wäre. Ist eine darunter, welche die Bildwirkung noch unterstreicht? In der Fotografie nennen wir das Perspektive. So können Sie zum Beispiel aus der Froschperspektive fotografieren oder bei Kindern auf Augenhöhe gehen.
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Haben Sie Fragen zum Thema Fotografieren oder zu Ihrer Ausrüstung? Lassen Sie sich über ein Fotocoaching per Mail beraten.
Geduld mitbringen
Nehmen Sie sich beim Fotografieren einfach ein bisschen mehr Zeit – und schon wird aus einem Schnappschuss ein tolles Foto, das Sie gerne herumzeigen werden.
Wenn Sie noch mehr über die Möglichkeiten erfahren möchten, bei Schnappschüssen den fotografischen Blick schweifen zu lassen, finden Sie viele Tipps in den folgenden Artikeln:
Schnappschuss? Fotografieren? Während einige sich freuen, einen tollen Schnappschuss gemacht zu haben, ärgern sich andere, wenn ihre Bilder als Schnappschüsse betitelt werden.
Die Definitionen von Schnappschuss könnten unterschiedlicher nicht sein. Im Dunden Online (www.duden.de) wird Schnappschuss folgendermassen definiert: Fotografie, deren Motiv gerade so im Bild festgehalten wird, wie es vorgefunden wird. In einem Fotolehrgang-Video habe die Definition für „Knipsen“ gehört: Gute Fotografien entstehen im Kopf. Knipsen ist Fotografieren ohne Anspruch.
Wenn ich also eine schöne Bildkomposition von zwei Mohnblüten im Gegenlicht arrangiere, wäre das ein Schnappschuss. Ich habe das Motiv so vorgefunden und daran nichts verändert. Aber so einfach ist es nicht.
Schnappschuss oder Fotografieren?
Bei einem Schnappschuss stossen Sie rein zufällig auf Motiv, sind begeistert – und drücken auf den Auslöser. Sobald Sie sich Gedanken darüber machen, wie Sie das Motiv ins beste Licht rücken können und welche Kameraeinstellung die optimalste ist, fotografieren Sie. Das soll jetzt nicht heissen, dass Schnappschüsse schlechtere Bilder seien. Im Gegenteil: Wenn Sie einen tollen Moment auf der Strasse antreffen, die Kamera zücken und abdrücken müssen, weil Sekunden später dieses Motiv reizlos wäre, können Sie ein ganz aussergewöhnliches Foto machen – auch Schnappschüsse.
Beim bewussten Fotografieren achten Sie darauf, mit Ihrem Bild eine ganz bewusste Bildaussage zu vermitteln. Das braucht schon etwas Erfahrung und Auseinandersetzung mit dem Motiv und der Fototechnik – und es braucht vor allem Zeit. In der Streetfotografie haben Sie ein Bild im Kopf, arrangieren alles drum herum – und warten, auf den geeigneten Moment, um abzudrücken. Ein arrangierter Schnappschuss. Mit einigen Tipps wird es Ihnen aber bald gelingen, dass sich Ihre Bilder von den vielen anderen (eher unüberlegten) Schnappschüssen richtig gut abheben!
Komponieren Sie Ihren Schnappschuss
Bevor Sie das nächste Mal abdrücken, halten Sie kurz inne – wenn das überhaupt geht, ohne dass Ihr Motiv verloren geht:
Bildausschnitt ideal?
Achten Sie auf den gewählten Bildausschnitt. Könnten Sie noch etwas näher herangehen? Stören Elemente (Telefonstangen wachsen aus den Köpfen…)?
Näher ans Motiv!
Viele Bilder würden besser wirken, wenn der Fotograf näher an sein Motiv herangegangen wäre.
Hauptmotiv weg von der Mitte
Platzieren Sie Ihr Hauptmotiv einmal weg von der Mitte. Sie können als Hilfe an Ihrem Smartphone oder Ihrer Kamera die Drittels-Linien einblenden lassen. Das hilft ab und zu, weg von der Mitte zu kommen. Ausser, Ihr Motiv muss in der Mitte sein.
Horizont nicht in der Mitte
Horizonte setzen Sie nicht mittig, sondern auf eine der waagrechten Drittelslinien – je nachdem, welche Bildaussage Sie sprechen lassen möchten.
Aufnahmeposition und Perspektive
Wenn Sie Zeit haben: Überlegen Sie, welche Aufnahmeposition auch noch möglich wäre. Ist eine darunter, welche die Bildwirkung noch unterstreicht? In der Fotografie nennen wir das Perspektive. So können Sie zum Beispiel aus der Froschperspektive fotografieren oder bei Kindern auf Augenhöhe gehen.
Regelmässig Fototipps in Ihrer Mailbox?
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Haben Sie Fragen zum Thema Fotografieren oder zu Ihrer Ausrüstung? Lassen Sie sich über ein Fotocoaching per Mail beraten.
Geduld mitbringen
Nehmen Sie sich beim Fotografieren einfach ein bisschen mehr Zeit – und schon wird aus einem Schnappschuss ein tolles Foto, das Sie gerne herumzeigen werden.
Wenn Sie noch mehr über die Möglichkeiten erfahren möchten, bei Schnappschüssen den fotografischen Blick schweifen zu lassen, finden Sie viele Tipps in den folgenden Artikeln:
» Der Weg zum guten Bild
» Die 10 besten Fototipps
» Fotografieren für Einsteiger
» Retrofotografie – Was ist das?
Seitencode: DT352
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