Geringe Schärfentiefe können Sie sehr gut als Gestaltungsmittel verwenden. Dazu benötigen Sie ein Objektiv mit möglichst grosser Offenblende, allenfalls kombiniert mit einer längeren Brennweite oder einem Makro-Objektiv.
Geringe Schärfentiefe als Gestaltungsidee
Wenn Sie Landschaften fotografieren, möchten Sie gerne vom Vorder- bis zum Hintergrund alles scharf abgebildet haben. Das funktioniert mit Hilfe der hyperfokalen Distanz wunderbar. Wenn Sie kleine Dinge fotografieren möchten, nehmen Sie sich HeliconFocus zu Hilfe und ermöglichen in der Makrofotografie die fast unendliche Schärfentiefe. Und das Gegenteil macht beim Fotografieren gerade so viel Spass: Geringe Schärfentiefe.
Wie erreiche ich Bilder mit einer möglichst kleine Schärfentiefe?
Die günstigste Möglichkeit, eine sehr kleine Schärfentiefe zu erreichen, ist eine 50-mm-Festbrennweite mit einer Blendenöffnung von f/1.8. Die bekommen Sie schon für knapp 200 CHF oder gebraucht darunter. Sehr gut fahren Sie zum Beispiel mit einem f/2.8 70-200 mm-Zoom, was aber bereits mit fast 1000 CHF und einem Gewicht von einem Kilogramm zu Buche schlägt. Eine Makro-Brennweite von 80 bis 120 mm bekommen Sie für eine Halbformat-Kamera schon für 400 CHF (Beispiel Nikkor Micro f/3.5 85 mm).
Eine kleine Schärfentiefe funktioniert auch mit einer Kompaktkamera und lichtstarkem Objektiv wie der Sony DSC RX100iii, wenn Sie sehr nahe an das Motiv herangehen:
Fotografieren Sie aus der Hand, so wählen Sie die ISO-Automatik und stellen Sie den ISO-Bereich ein, der noch zu keinem extremen Bildrauschen führt. Ich nehme an der Nikon D7000 ISO 100 bis ISO 3200. Zusätzlich können Sie die längste Verschlusszeit eingeben, die nicht überschritten werden darf (damit keine Verwacklungen entstehen). Ich nehme beim Nikkor Micro f/3.5 85 mm und eingeschaltetem Bildstabilisator 1/160s. Die Kamera wählt nun erst einen höheren ISO-Wert, wenn die Verschlusszeit länger als 1/160s dauern würde. So können Sie sich nur auf Ihr Motiv konzentrieren.
Fotografieren Sie mit einem Stativ, schalten Sie den Bildstabilisator aus und stellen Sie den ISO-Wert möglichst tief. Damit erreichen Sie die beste Bildqualität.
Stellen Sie den Autofokus ab und fokussieren Sie manuell. So können Sie bestimmen, wo die kleine Schärfenebene liegen soll. Schalten Sie dazu den Live-View-Modus ein. Das hilft, den richtigen Schärfepunkt zu bestimmen.
Wählen Sie, wenn Sie damit vertraut sind, als Speicherformat RAW-Datei.
Tipps für Motive mit geringer Schärfentiefe
Gehen Sie möglichst nahe an Ihr Motiv heran. Der Betrachter braucht dann einen Moment, bis er erkennen kann, welches Motiv Sie gewählt haben. Das Entfremden wirkt.
Wenn Sie ohne Stativ arbeiten, ist es oft schwierig, den Schärfepunkt am richtigen Ort zu platzieren. Stellen Sie dann Ihre Kamera auf Serienbildmodus und knipsen Sie zahlreiche Bilder. Sie können das Bild mit dem perfekten Schärfepunkt zuhause am Computer auswählen und die anderen wieder löschen.
Verändern Sie während der Serienbildaufnahme die Distanz um wenige Millimeter oder durchfahren Sie mit dem Schärfering unterschiedliche Schärfeebenen.
Mit einem App wie dem Photographer’s compagnion Pro (für rund 2 CHF/Euro) können Sie die Ausdehnung des Schärfentiefebereichs mit Ihren gespeicherten Kamera, Objektiven und den ausgewählten Blenden, Brennweiten und Distanzwerten ausrechnen lassen:
Geringe Schärfentiefe können Sie sehr gut als Gestaltungsmittel verwenden. Dazu benötigen Sie ein Objektiv mit möglichst grosser Offenblende, allenfalls kombiniert mit einer längeren Brennweite oder einem Makro-Objektiv.
Geringe Schärfentiefe als Gestaltungsidee
Wenn Sie Landschaften fotografieren, möchten Sie gerne vom Vorder- bis zum Hintergrund alles scharf abgebildet haben. Das funktioniert mit Hilfe der hyperfokalen Distanz wunderbar. Wenn Sie kleine Dinge fotografieren möchten, nehmen Sie sich HeliconFocus zu Hilfe und ermöglichen in der Makrofotografie die fast unendliche Schärfentiefe. Und das Gegenteil macht beim Fotografieren gerade so viel Spass: Geringe Schärfentiefe.
» Nahlinsen
Wie entsteht eine geringe Schärfentiefe?
Die Schärfentiefe ist abhängig von der gewählten Blendenöffnung, der Brennweite, der Sensorgrösse und dem Abstand Motiv-Sensor-Ebene.
» Sonnenuntergang und Sonnenaufgang fotografieren
Wie erreiche ich Bilder mit einer möglichst kleine Schärfentiefe?
Die günstigste Möglichkeit, eine sehr kleine Schärfentiefe zu erreichen, ist eine 50-mm-Festbrennweite mit einer Blendenöffnung von f/1.8. Die bekommen Sie schon für knapp 200 CHF oder gebraucht darunter. Sehr gut fahren Sie zum Beispiel mit einem f/2.8 70-200 mm-Zoom, was aber bereits mit fast 1000 CHF und einem Gewicht von einem Kilogramm zu Buche schlägt. Eine Makro-Brennweite von 80 bis 120 mm bekommen Sie für eine Halbformat-Kamera schon für 400 CHF (Beispiel Nikkor Micro f/3.5 85 mm).
Eine kleine Schärfentiefe funktioniert auch mit einer Kompaktkamera und lichtstarkem Objektiv wie der Sony DSC RX100iii, wenn Sie sehr nahe an das Motiv herangehen:
Kameraeinstellungen für geringe Schärfentiefe
Tipps für Motive mit geringer Schärfentiefe
Mit einem App wie dem Photographer’s compagnion Pro (für rund 2 CHF/Euro) können Sie die Ausdehnung des Schärfentiefebereichs mit Ihren gespeicherten Kamera, Objektiven und den ausgewählten Blenden, Brennweiten und Distanzwerten ausrechnen lassen:
» Mit dem Bokeh-Effekt gestalten
» Die hyperfokale Distanz
Seitencode: dt327
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