Fototour richtig planen – Manchmal macht es Sinn, Ideen zu notieren und die nächste Fototour richtig zu planen. Aber auch spontane Fotoausflüge sollten immer Platz haben. Sie bieten Möglichkeiten zu Überraschungen.
Fototour richtig planen
Manchmal macht es Spass, einfach die Fotoausrüstung zu packen und auf Fotopirsch zu gehen. Sie lassen sich überraschen, bleiben dort, wo es tolle Motive gibt und gehen dann später wieder weiter.
Wenn Sie beim Spaziergang oder der Fahrt zur Arbeit ein tolles Motiv gesehen haben, möchten Sie sich in Ihrer freien Zeit dorthin begeben. Ihren Fotoausgang planen Sie mehr oder weniger. Ich zeige Ihnen, wie Sie Ordnung in Ihre Planung bringen und geben Tipps, damit tolle Motivideen nicht vergessen werden.
Ambitionierte Fotografen mit geschultem Auge nehmen die Umgebung ganz anders wahr. Wenn ich irgendwo ein lohnendes Motiv entdecke, merke ich mir den Ort oder mache mir sogar eine Notiz. Lohnend ist es auch, die optimale Uhrzeit gleich zu notieren, damit die Beleuchtung dann perfekt stimmt, wenn man das Motiv erneut besuchen möchte. Sehr schön ist die Zeit der Goldenen Stunde, wenn die warmen Farben leuchten und die die langen Schatten eine besondere Tiefe und Dynamik ins Bild bringen. Da ich meist das Smartphone mit dabeihabe, mache ich mir dort Notizen oder allenfalls ein Erinnerungs-Situationsbild für einen späteren Besuch mit der grösseren Kamera.
Oft bin ich mit Bahn oder Bus unterwegs. Ich gucke aus dem Fenster und sehe ein fotogenes Motiv. Dann notiere ich mir auf dem Smartphone, wo ich es gesehen habe. Und wenn ich Zeit habe, plane ich, dort vorbeizugehen.
Es gibt sogar Leute, die machen sich einen richtigen Foto-Jahresplan und notieren, wo sie welches Motiv unter den besten Lichtstimmungen erreichen können und wann die beste Zeit für Herbstbäume kommt. Das macht Sinn.
Notieren Sie sich Motiv-Ideen, die Sie am geplanten Ort antreffen könnten. Je nach Thema kann Sie unsere Motivideen-Sammlung zu neuen Bildern inspirieren.
Wenn Sie die Blaue Stunde für tolle Farbeffekte nutzen möchten, ist der Dämmerungslichtrechner von PhotoPills (ca. 10 Euro, es gibt auch kostenlose Varianten) sehr zu empfehlen.
Fototripp oder Fototour richtig planen
Informieren Sie sich über einen Online-Wetterdienst über das zu erwartende Wetter. Wenn Niederschlags- oder Gewitterfronten auf- oder abziehen, können Sie den richtigen Zeitpunkt für tolle Lichtstimmungen ungefähr abschätzen.
Besorgen Sie sich eine Karte oder drucken Sie in Google Maps den Ausschnitt aus. In der Schweiz erhält man unter map.geo.admin.ch detaillierte Kartenausschnitte und kann damit ideale Fotoplätze ausfindig machen.
Wenn Sie Ihr Wunschmotiv schon kennen, können Sie zuhause oder im Hotel mittels Google Street View einen guten Aufnahmestandort recherchieren.
Erstellen Sie eine Packliste: Was benötigen Sie alles für den Fototripp? Was können Sie zuhause lassen? Wollen Sie für alle Gegebenheiten gerüstet sein und viel mitschleppen oder nur das Nötigste mitnehmen und dafür mobiler sein? Die Ausrüstungsliste kann Ihnen dabei helfen.
Wenn Sie sich auf ein Minimum beschränken, kann das sehr kreativ sein. Manchmal packe ich mir nur eine Festbrennweite – zum Beispiel das Nikkor f/1.8-50 mm-Objektiv ein. Damit bin ich in einer Stadt unterwegs. Durch die Brennweiten-Einschränkung nehme ich mir mehr Zeit für das Motiv und bewege mich bewusster, um einen perfekten Bildausschnitt zu bekommen.
Städtetripps planen
Wenn Sie Urlaub in einer Stadt oder einer bestimmten Region machen, so informieren Sie sich vor dem Urlaub über Motivmöglichkeiten.
Suchen Sie die Sehenswürdigkeiten heraus und füttern damit die Suchmaschinen. Betrachten Sie die Bilder und überlegen Sie sich, wie Sie durch einen anderen Standpunkt, eine andere Perspektive das Motiv besonders aussagekräftig fotografieren könnten.
Notieren Sie sich die Location, allenfalls die beste Tageszeit (Sonnenstand, Lichtverhältnisse) in die Liste Fototour planen.
Verplanen Sie aber nicht all Ihre frei verfügbare Zeit. Viele spannende Motive entdecken Sie spontan auf einem belebten Platz, einem Markt, einer Veranstaltung. Der Kollege Zufall verhilft oft für tolle Bilder.
Besorgen Sie sich einen Stadtplan und markieren Sie mögliche Motivplätze. So verbinden Sie die naheliegenden Punkte und hetzen nicht quer durch die ganze Stadt.
Machen Sie sich über Google Maps oder Google Street View ein Bild vom Motivplatz. So sind Sie über die Platzverhältnisse schon etwas im Bild.
Konsultieren Sie die Wettervorhersagen. Planen Sie so Ihre Motive. Manche kommen bei diffusem Licht (Bewölkung) viel besser zur Geltung als bei gleissendem Sonnenlicht. Auch Regenmotive gibt es viel – Sie müssen nur den Mut haben, bei schlechtem Wetter auf die Pirsch zu gehen.
Architekturaufnahmen wirken im starken Sonnenlicht vor blauem Himmel extrem gut, für andere Motive sind die frühen Morgen- und späten Abendstunden (Blaue Stunde) lohnender.
Nehmen Sie sich für ein Motiv so richtig Zeit. Wer nur von Motiv zu Motiv hetzt, wird unter Umständen zuhause beim Digitalen Workflow enttäuscht sein. Lassen Sie das Motiv auf sich einwirken. Ändern Sie den Standort und die Perspektive. Verweilen Sie eine Weile. Besser, Sie vertiefen sich in ein Motiv und knipsen ein paar tolle Aufnahmen, als dass Sie von Motiv zu Motiv hetzen und nur oberflächliche Bilder mit nach Hause nehmen.
Eine tolle Sache: Mit dem Smartphone und dem RetroCamera-App durch die Stadt schlendern. Sie brauchen dafür gar keine Ausrüstung.
Dieser Artikel ist Teil des über 600 Seiten starken Digitipps eBook. » eBook Digitipps.ch
Fototour richtig planen – Manchmal macht es Sinn, Ideen zu notieren und die nächste Fototour richtig zu planen. Aber auch spontane Fotoausflüge sollten immer Platz haben. Sie bieten Möglichkeiten zu Überraschungen.
Fototour richtig planen
Manchmal macht es Spass, einfach die Fotoausrüstung zu packen und auf Fotopirsch zu gehen. Sie lassen sich überraschen, bleiben dort, wo es tolle Motive gibt und gehen dann später wieder weiter.
Wenn Sie beim Spaziergang oder der Fahrt zur Arbeit ein tolles Motiv gesehen haben, möchten Sie sich in Ihrer freien Zeit dorthin begeben. Ihren Fotoausgang planen Sie mehr oder weniger. Ich zeige Ihnen, wie Sie Ordnung in Ihre Planung bringen und geben Tipps, damit tolle Motivideen nicht vergessen werden.
» Welche Kamera kaufen?
Motivideen sammeln – Fototour richtig planen
Ambitionierte Fotografen mit geschultem Auge nehmen die Umgebung ganz anders wahr. Wenn ich irgendwo ein lohnendes Motiv entdecke, merke ich mir den Ort oder mache mir sogar eine Notiz. Lohnend ist es auch, die optimale Uhrzeit gleich zu notieren, damit die Beleuchtung dann perfekt stimmt, wenn man das Motiv erneut besuchen möchte. Sehr schön ist die Zeit der Goldenen Stunde, wenn die warmen Farben leuchten und die die langen Schatten eine besondere Tiefe und Dynamik ins Bild bringen. Da ich meist das Smartphone mit dabeihabe, mache ich mir dort Notizen oder allenfalls ein Erinnerungs-Situationsbild für einen späteren Besuch mit der grösseren Kamera.
Oft bin ich mit Bahn oder Bus unterwegs. Ich gucke aus dem Fenster und sehe ein fotogenes Motiv. Dann notiere ich mir auf dem Smartphone, wo ich es gesehen habe. Und wenn ich Zeit habe, plane ich, dort vorbeizugehen.
Es gibt sogar Leute, die machen sich einen richtigen Foto-Jahresplan und notieren, wo sie welches Motiv unter den besten Lichtstimmungen erreichen können und wann die beste Zeit für Herbstbäume kommt. Das macht Sinn.
Notieren Sie sich Motiv-Ideen, die Sie am geplanten Ort antreffen könnten. Je nach Thema kann Sie unsere Motivideen-Sammlung zu neuen Bildern inspirieren.
Wenn Sie die Blaue Stunde für tolle Farbeffekte nutzen möchten, ist der Dämmerungslichtrechner von PhotoPills (ca. 10 Euro, es gibt auch kostenlose Varianten) sehr zu empfehlen.
Fototripp oder Fototour richtig planen
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