Durch Scheiben fotografieren ist nicht immer einfach: Entweder ist das Motiv sehr nahe oder die Scheibe reflektiert und macht das Bild unbrauchbar.
Durch Scheiben fotografieren – Reflexionen vermieden
Sie haben sicher auch schon versucht, Sujets hinter Scheiben zu fotografieren. Das stellt einen Fotografen vor einige Probleme: Es treten Reflexe und Spiegelungen auf, die nur schwer zu kontrollieren sind. Aber für fast alles gibt es auch eine Lösung:
Wenn Sie ein Stativ dabeihaben, können Sie Ihre Kamera so ausrichten, dass der Scheibenreflex minimiert wird. Oft ist es aber im Museum untersagt, mit einem Stativ zu arbeiten. Dann hilft nur noch, die Kamera mit der Streulichtblende vorsichtig an die Scheibe zu legen und so zu fotografieren. Damit verhindern Sie die Reflexionen von Lichtern oder von Ihnen selbst auf dem Bild. Als Nebeneffekt können Sie durch die auf der Scheibe abgestützten Kamera eine längere Verschlusszeit wählen und so den ISO-Wert etwas tiefer setzen.
Diese Methode hilft aber nur, wenn Sie ein kleines Motiv hinter der Scheibe haben, welches noch in einem genügenden Abstand zur Scheibe positioniert ist. Sonst unterschreiten Sie die Naheinstellgrenze oder das Motiv können Sie gar nicht ganz auf das Bild bringen.
Im Beispiel ein Schiffsmodell in einer Vitrine. Links mit deutlichen Reflexionen, rechts ohne Lichtreflexe, das Objektiv an der Scheibe aufgesetzt.
Aber Achtung: Wertvolle Gegenstände werden in gesicherten Vitrinen ausgestellt. Allein schon das Berühren der Scheibe könnte einen Alarm auslösen!
Fotografieren mit Blitz – Durch Scheiben fotografieren
Wenn Sie mit Blitz vor einer Glasscheibe fotografieren, Sie ahnen es schon, ist das Ergebnis völlig unbrauchbar. Die Reflexion zerstört jedes Bild.
Tipps zum Fotografieren von Sujets hinter Glasscheiben
Es gibt eine Lösung, um solche Sujets zu fotografieren:
Achten Sie darauf, dass die Scheibe sauber ist. Mit einem Taschentuch lassen sich kleine Verunreinigungen entfernen. Nicht empfehlenswert ist dieser Tipp am Glas eines durch Alarm geschützten, wertvollen Objekts. 🙂
Legen Sie die Vorderfläche Ihres Objektivs – oder noch besser: Die Streulichtblende – vorsichtig direkt auf das Glas. Sie dürfen die Kamera auch leicht kippen, wenn das nötig ist. Das kann aber bereits wieder sichtbare Reflexionen zur Folge haben.
Wenn Sie die Streulichtblende oder das Objektiv direkt auf die Scheibe drücken können, stabilisieren Sie Ihre Kamera in der Regel so gut, dass Sie mit tieferem ISO-Wert und längeren Verschlusszeiten arbeiten können. Je tiefer der ISO-Wert, desto schärfer die Bilder und knackiger die Farben!
Wenn Sie in einem 45-Grad-Winkel zu einem Schaufenster fotografieren, können Sie mit einem Polarisationsfilter die Reflexionen fast gänzlich ausblenden.
Haben Sie einen Helfer oder eine Helferin mit dabei? Mit einem schwarzen Tuch, welches hinter dem Fotografen (der ebenfalls möglichst dunkel bekleidet ist) gehalten wird, können Reflexionen aus der entgegengesetzten Richtung vermieden werden. Manchmal hilft auch ein schwarzer Regenschirm.
Versuchen Sie, das Sujets ins rechte Bild zu rücken. Bei den grösseren Ausstellungsstücken werden Sie mit einem Weitwinkel– oder einem Normalobjektiv arbeiten können, da die Gegenstände relativ nahe an der Scheibe liegen. Brennweitenbereich: etwa 18 bis 50 mm KB.
Sind es aber kleine Dinge – wie zum Beispiel Schmuck – benötigen Sie ein Objektiv mit einem guten Naheinstellbereich: Makroobjektiv mit 80 bis 120 mm Brennweite.
Fotografieren Sie im RAW-Format. So können Sie den Weissabgleich zuhause am Computer optimal einstellen. Die Kombination von Kunst- und Tageslicht könnte den automatischen Weissabgleich der Kamera irritieren.
Dieser Artikel ist Teil des über 600 Seiten starken Digitipps eBook. » eBook Digitipps.ch
Durch Scheiben fotografieren ist nicht immer einfach: Entweder ist das Motiv sehr nahe oder die Scheibe reflektiert und macht das Bild unbrauchbar.
Durch Scheiben fotografieren – Reflexionen vermieden
Sie haben sicher auch schon versucht, Sujets hinter Scheiben zu fotografieren. Das stellt einen Fotografen vor einige Probleme: Es treten Reflexe und Spiegelungen auf, die nur schwer zu kontrollieren sind. Aber für fast alles gibt es auch eine Lösung:
Wenn Sie ein Stativ dabeihaben, können Sie Ihre Kamera so ausrichten, dass der Scheibenreflex minimiert wird. Oft ist es aber im Museum untersagt, mit einem Stativ zu arbeiten. Dann hilft nur noch, die Kamera mit der Streulichtblende vorsichtig an die Scheibe zu legen und so zu fotografieren. Damit verhindern Sie die Reflexionen von Lichtern oder von Ihnen selbst auf dem Bild. Als Nebeneffekt können Sie durch die auf der Scheibe abgestützten Kamera eine längere Verschlusszeit wählen und so den ISO-Wert etwas tiefer setzen.
Diese Methode hilft aber nur, wenn Sie ein kleines Motiv hinter der Scheibe haben, welches noch in einem genügenden Abstand zur Scheibe positioniert ist. Sonst unterschreiten Sie die Naheinstellgrenze oder das Motiv können Sie gar nicht ganz auf das Bild bringen.
Im Beispiel ein Schiffsmodell in einer Vitrine. Links mit deutlichen Reflexionen, rechts ohne Lichtreflexe, das Objektiv an der Scheibe aufgesetzt.
Aber Achtung: Wertvolle Gegenstände werden in gesicherten Vitrinen ausgestellt. Allein schon das Berühren der Scheibe könnte einen Alarm auslösen!
Fotografieren mit Blitz – Durch Scheiben fotografieren
Wenn Sie mit Blitz vor einer Glasscheibe fotografieren, Sie ahnen es schon, ist das Ergebnis völlig unbrauchbar. Die Reflexion zerstört jedes Bild.
Tipps zum Fotografieren von Sujets hinter Glasscheiben
Es gibt eine Lösung, um solche Sujets zu fotografieren:
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Seitencode: dt610, Spiegelung im Glasfenster
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