Digitales Zoom oder optisches Zoom? Wenn Sie eine Digitalkamera kaufen wollen, stossen Sie immer wieder auf den Begriff digitales Zoom. Was bedeutet das? Ich zeige Ihnen die Unterschiede.
Digitales Zoom oder optisches Zoom? Der Brennweiten-Wettbewerb
Viele Kamerahersteller prahlen mit ihren grossen Brennweitenbereichen, welche mit dem digitalen Zoom erreicht werden können. Doch was ist das digitale Zoom?
Ein Zoom ist eine Vergrösserungsstufe des Bildausschnittes. Wenn Sie etwas zoomen, dann holen Sie sich einen Ausschnitt näher heran, ohne Ihren Standort zu verlassen. Das heisst, dass das Sujet grösser auf dem Bild erscheint, als Sie es mit eigenen Augen sehen.
In der digitalen Fotografie unterscheidet man zwei Arten von Zooms: Das optische und digitale Zoom.
Mit dem Verändern der Linsen-Abstände Ihres Objektives können Sie einen Ausschnitt vergrössern (Weitwinkel) oder verkleinern (Tele). Mit einem Weitwinkel-Ausschnitt hat mehr von der Umgebung Platz auf dem Bild, mit dem Zoom (einer längeren Brennweite) holen Sie sich das Sujet näher heran oder wählen einen kleineren Ausschnitt.
Das optische Zoom erreicht das Ändern des Bildausschnittes durch Verschieben der Linsen zueinander und ist ein physikalischer Vorgang. Der Bildausschnitt wird durch die optischen Linsen verkleinert und so auf den Bildsensor geworfen.
Digitales Zoom
Genügt Ihnen der Zoom-Effekt Ihres optischen Zooms nicht mehr, können Sie bei vielen Kompakt- oder Bridgekameras auf das digitale Zoom umstellen. Oft geschieht das automatisch, wenn man die Zoom-Taste beim Erreichen der grössten optischen Einstellung weiterhin drückt.
Nun ist es möglich, den Gegenstand noch näher heran zu holen. Das Bild wird jedoch nicht mehr optisch (mit Hilfe der Linsen) vergrössert, sondern aus dem bestehenden Bild wird eine künstliche Ausschnitt-Vergrösserung gezogen.
Deshalb erreicht eine digitale Zoomeinstellung bei Weitem nicht die Qualität des optischen Zooms. Ich empfehle Ihnen sogar, auf das digitale Zoom ganz zu verzichten.
Lichten Sie lieber das Sujet bei höchster Bildqualität ab und holen sich mit einem Bildbearbeitungsprogramm das Sujet durch Ausschneiden näher heran.
Auch in den Smartphones finden Sie eine Zoom-Taste, obwohl die meisten Modelle gar kein Zoomen ermöglichen. Wie schon oben beschrieben wird ein kleiner Bildausschnitt aus dem Normalbild gezogen. Wenn Sie dieses vergrössern, bemerken Sie schnell die Pixel im Bild. Probieren Sie es aus.
Deshalb ist es immer besser, Sie gehen – wenn das möglich ist – näher an Ihr Motiv heran!
nahe herangehen – Sony DSC-RX100iii, Zeiss f/1.8-2.8 24-70 mm, 70 mm KB, 1/800s, f/5.6, ISO 125
Digitales Zoom oder optisches Zoom? Wenn Sie eine Digitalkamera kaufen wollen, stossen Sie immer wieder auf den Begriff digitales Zoom. Was bedeutet das? Ich zeige Ihnen die Unterschiede.
Digitales Zoom oder optisches Zoom? Der Brennweiten-Wettbewerb
Viele Kamerahersteller prahlen mit ihren grossen Brennweitenbereichen, welche mit dem digitalen Zoom erreicht werden können. Doch was ist das digitale Zoom?
Ein Zoom ist eine Vergrösserungsstufe des Bildausschnittes. Wenn Sie etwas zoomen, dann holen Sie sich einen Ausschnitt näher heran, ohne Ihren Standort zu verlassen. Das heisst, dass das Sujet grösser auf dem Bild erscheint, als Sie es mit eigenen Augen sehen.
In der digitalen Fotografie unterscheidet man zwei Arten von Zooms: Das optische und digitale Zoom.
» Den Mond fotografieren
Optisches Zoom
Mit dem Verändern der Linsen-Abstände Ihres Objektives können Sie einen Ausschnitt vergrössern (Weitwinkel) oder verkleinern (Tele). Mit einem Weitwinkel-Ausschnitt hat mehr von der Umgebung Platz auf dem Bild, mit dem Zoom (einer längeren Brennweite) holen Sie sich das Sujet näher heran oder wählen einen kleineren Ausschnitt.
Das optische Zoom erreicht das Ändern des Bildausschnittes durch Verschieben der Linsen zueinander und ist ein physikalischer Vorgang. Der Bildausschnitt wird durch die optischen Linsen verkleinert und so auf den Bildsensor geworfen.
Digitales Zoom
Genügt Ihnen der Zoom-Effekt Ihres optischen Zooms nicht mehr, können Sie bei vielen Kompakt- oder Bridgekameras auf das digitale Zoom umstellen. Oft geschieht das automatisch, wenn man die Zoom-Taste beim Erreichen der grössten optischen Einstellung weiterhin drückt.
Nun ist es möglich, den Gegenstand noch näher heran zu holen. Das Bild wird jedoch nicht mehr optisch (mit Hilfe der Linsen) vergrössert, sondern aus dem bestehenden Bild wird eine künstliche Ausschnitt-Vergrösserung gezogen.
Deshalb erreicht eine digitale Zoomeinstellung bei Weitem nicht die Qualität des optischen Zooms. Ich empfehle Ihnen sogar, auf das digitale Zoom ganz zu verzichten.
Lichten Sie lieber das Sujet bei höchster Bildqualität ab und holen sich mit einem Bildbearbeitungsprogramm das Sujet durch Ausschneiden näher heran.
» Retro-Feeling: Mit der Lochkamera Camera obscura fotografieren
Smartphones
Auch in den Smartphones finden Sie eine Zoom-Taste, obwohl die meisten Modelle gar kein Zoomen ermöglichen. Wie schon oben beschrieben wird ein kleiner Bildausschnitt aus dem Normalbild gezogen. Wenn Sie dieses vergrössern, bemerken Sie schnell die Pixel im Bild. Probieren Sie es aus.
Deshalb ist es immer besser, Sie gehen – wenn das möglich ist – näher an Ihr Motiv heran!
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