Symmetrien fotografieren ist ein sehr beliebtes Gestaltungselement. Sie finden Symmetrien überall – Sie müssen nur etwas Zeit und Musse mitbringen.
Symmetrien fotografieren – Gestaltungselement
Symmetrie kommt in der Natur sehr häufig vor. Deshalb empfinden wir wahrscheinlich die Symmetrie auch als sehr angenehm. Symmetrie strahlt Ruhe und Ordnung, Gelassen- und Geborgenheit aus, kann aber je nach Motiv auch ins Langweilige kippen.
Als Symmetrie bezeichnet man ein Bild, wenn in der einen Hälfte die gespiegelte andere Hälfte deckungsgleich ist. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Ebenmass.
Achten Sie beim Symmetrien fotografieren sehr genau auf den Bildausschnitt.
Wenn das Motiv leicht von der Symmetrie abweicht, geht die Stimmung verloren. Nehmen Sie einen leicht grösseren Bildausschnitt und schneiden Sie das Bild optimal am PC zu.
Weicht der Bildausschnitt deutlich von der Symmetrie ab, kann das wiederum spannend wirken.
Brechen Sie eine Symmetrie mit einem überraschenden Motiv auf: Auf einem absolut symmetrischen Blatt sitzt auf der linken Seite ein roter Marienkäfer.
Motive, die symmetrisch geordnet sind, lenken den Blick des Betrachters auf sich.
Manchmal muss ein Bild nicht einmal symmetrisch sein – und das Auge stuft es trotzdem so ein. Beispiel: Die Steintreppe – symmetrisch- mit den Pflastersteinen davor – asymmetrisch.
Wenn ein Motiv parallel zum Bildsensor liegt, passt oft eine zentrierte Position, während eine gedrehte Blüte in Blickrichtung mehr Platz bekommen sollte.
Drei Weihern an einem Herbstmorgen: Damit sich die Spiegelung der Badehütte am Weiher möglichst glatt präsentiert, habe ich einen ND3-Filter (Graufilter, 10 Belichtungsstufen) vor das Objektiv geschraubt und damit eine lange Verschlusszeit von 30s erhalten. So haben sich auch die kleinen Wellen, die es auf dem Weiher gab, zu einer Spiegelfläche verdichtet. » Langzeitbelichtungen
Das RAW-Bild habe ich in Lightroom optimiert: Belichtung +1.4, Kontrast +10, Tiefen +50, Weiss -2, Dynamik +11, Sättigung +25.
Modische Frauenschuhe in Schaufenster – Symmetrien fotografieren: Diese modischen Frauenschuhe entdeckte ich an einem Morgen in der St. Galler Altstadt. Sie standen im Schaufenster relativ nahe an der Scheibe. Damit ich die Spiegelung vermeiden konnte, setzte ich die Festbrennweite Nikkor f/1.8 50 mm vorsichtig auf die Scheibe auf und fotografierte mit Offenblende. So erreichte ich, dass nur der vorderste Teil der Schuhe scharf abgebildet wurde. Zudem begrenzte ich den Bildausschnitt auf die wesentliche Teile. Der Schuh wird noch knapp als solcher erkannt.
Vorplatz mit Pflastersteinen und Regenrinne: Ich befand mich auf einem grossen Vorplatz von zwei Mehrfamilienhäuser in Locarno, gleich hinter dem Casino. Dorthin war ich gelangt, weil mich die einzelnen gelben Sonnenstoren an der Fassade interessierten. Als ich mich ein wenig umsah, entdeckte ich die Pflastersteine, welche in Kreisbogen gelegt wurden. Ich probierte unterschiedliche Perspektiven aus: Nah auf dem Boden, aus etwa 30 cm Höhe usw. Die beste Wirkung der bogenförmig angeordneten Steine erreichte ich aus etwa 1.2 Metern Höhe.
Das RAW-Bild entwickelte ich mit folgenden Einstellungen: Belichtung +1.2 EV, Kontrast +15, Klarheit +20, Dynamik +20, Sättigung +20. So konnte ich den Farbakzent der einzelnen Steine hervorheben.
Rand eines Fussballplatzes: Während ein Teil des Bildes – der Zaun im Gegenlicht – symmetrisch ist, bricht der Schatten des Pfostens dies auf. Damit das Gleichgewicht im Bild erhalten bleibt, habe ich den Pfosten ganz leicht nach rechts versetzt – was genau genommen keine absolute Symmetrie mehr darstellt.
Das RAW-Bild entwickelte ich mit folgenden Einstellungen: Tiefen -67, Klarheit +23, Sättigung +34.
Dieser Artikel ist Teil des über 600 Seiten starken Digitipps eBook. » eBook Digitipps.ch
Symmetrien fotografieren ist ein sehr beliebtes Gestaltungselement. Sie finden Symmetrien überall – Sie müssen nur etwas Zeit und Musse mitbringen.
Symmetrien fotografieren – Gestaltungselement
Symmetrie kommt in der Natur sehr häufig vor. Deshalb empfinden wir wahrscheinlich die Symmetrie auch als sehr angenehm. Symmetrie strahlt Ruhe und Ordnung, Gelassen- und Geborgenheit aus, kann aber je nach Motiv auch ins Langweilige kippen.
Als Symmetrie bezeichnet man ein Bild, wenn in der einen Hälfte die gespiegelte andere Hälfte deckungsgleich ist. Das Wort kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet Ebenmass.
» Online Fotokurs – kompakt und schnell fotografieren lernen
Tipps für eine optimale Bildgestaltung:
Wenn ein Motiv parallel zum Bildsensor liegt, passt oft eine zentrierte Position, während eine gedrehte Blüte in Blickrichtung mehr Platz bekommen sollte.
» Schnappschüsse machen
Motivideen für Bildsymmetrie – Symmetrien fotografieren
Drei Weihern an einem Herbstmorgen: Damit sich die Spiegelung der Badehütte am Weiher möglichst glatt präsentiert, habe ich einen ND3-Filter (Graufilter, 10 Belichtungsstufen) vor das Objektiv geschraubt und damit eine lange Verschlusszeit von 30s erhalten. So haben sich auch die kleinen Wellen, die es auf dem Weiher gab, zu einer Spiegelfläche verdichtet. » Langzeitbelichtungen
Das RAW-Bild habe ich in Lightroom optimiert: Belichtung +1.4, Kontrast +10, Tiefen +50, Weiss -2, Dynamik +11, Sättigung +25.
Modische Frauenschuhe in Schaufenster – Symmetrien fotografieren: Diese modischen Frauenschuhe entdeckte ich an einem Morgen in der St. Galler Altstadt. Sie standen im Schaufenster relativ nahe an der Scheibe. Damit ich die Spiegelung vermeiden konnte, setzte ich die Festbrennweite Nikkor f/1.8 50 mm vorsichtig auf die Scheibe auf und fotografierte mit Offenblende. So erreichte ich, dass nur der vorderste Teil der Schuhe scharf abgebildet wurde. Zudem begrenzte ich den Bildausschnitt auf die wesentliche Teile. Der Schuh wird noch knapp als solcher erkannt.
» Dias und Negative digitalisieren
Das RAW-Bild bearbeitete ich in Lightroom: Belichtung +1.0, Lichter -25, Tiefen +70, Klarheit +15, Sättigung +30, Blau +78, Lila +15.
» Besser fotografieren lernen
Vorplatz mit Pflastersteinen und Regenrinne: Ich befand mich auf einem grossen Vorplatz von zwei Mehrfamilienhäuser in Locarno, gleich hinter dem Casino. Dorthin war ich gelangt, weil mich die einzelnen gelben Sonnenstoren an der Fassade interessierten. Als ich mich ein wenig umsah, entdeckte ich die Pflastersteine, welche in Kreisbogen gelegt wurden. Ich probierte unterschiedliche Perspektiven aus: Nah auf dem Boden, aus etwa 30 cm Höhe usw. Die beste Wirkung der bogenförmig angeordneten Steine erreichte ich aus etwa 1.2 Metern Höhe.
Das RAW-Bild entwickelte ich mit folgenden Einstellungen: Belichtung +1.2 EV, Kontrast +15, Klarheit +20, Dynamik +20, Sättigung +20. So konnte ich den Farbakzent der einzelnen Steine hervorheben.
Rand eines Fussballplatzes: Während ein Teil des Bildes – der Zaun im Gegenlicht – symmetrisch ist, bricht der Schatten des Pfostens dies auf. Damit das Gleichgewicht im Bild erhalten bleibt, habe ich den Pfosten ganz leicht nach rechts versetzt – was genau genommen keine absolute Symmetrie mehr darstellt.
Das RAW-Bild entwickelte ich mit folgenden Einstellungen: Tiefen -67, Klarheit +23, Sättigung +34.
Dieser Artikel ist Teil des über 600 Seiten starken Digitipps eBook.
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